Eine aktuelle Studie des Future Health Index 2025 von Philips zeigt, dass künstliche Intelligenz (KI) das Potenzial hat, zentrale Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen zu lösen. Doch eine Vertrauenslücke gefährdet die Umsetzung: Während Gesundheitsfachkräfte zunehmend die Vorteile von KI erkennen, bleibt die Akzeptanz bei Patientinnen und Patienten deutlich zurück.
Laut der Studie verlieren 82 % der medizinischen Fachkräfte täglich wertvolle Arbeitszeit aufgrund unvollständiger oder unzugänglicher Patientendaten. KI könnte helfen, diese Ineffizienzen zu reduzieren und ermöglicht eine verbesserte Versorgung. So glauben 80 % der Fachkräfte, dass KI die Patientenergebnisse positiv beeinflussen und die Kapazitäten im System erweitern kann.
Es bestehen jedoch wesentliche Hürden:
- Rechtliche Haftung:
76 % der Fachkräfte sind unsicher, wer bei KI-bedingten Fehlern haftet. - Vertrauen der Patient:innen:
Nur 48 % der Bevölkerung zeigen Optimismus gegenüber KI im Gesundheitswesen. Diese Skepsis gefährdet wichtige Fortschritte. - Benutzerfreundlichkeit:
59 % der Fachkräfte empfinden digitale Anwendungen als wenig effizient und wünschen sich besser integrierte Systeme.
Die Studie identifiziert fünf Schlüsselfaktoren für den erfolgreichen Einsatz von KI:
- Menschenzentrierte Entwicklung, die Bedürfnisse der Patient:innen und Fachkräfte in den Fokus rückt.
- Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI, um Vertrauen aufzubauen.
- Hohe Datenqualität, um Verzerrungen zu vermeiden.
- Klare Rechtsrahmen, die Sicherheit und Innovation miteinander vereinbaren.
- Sektorübergreifende Partnerschaften, die alle Akteure im Gesundheitssystem einbinden.
Die Ergebnisse betonen den dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf Transparenz, Integration und effektive Kommunikation, um KI nachhaltig in den Versorgungsalltag zu integrieren.
Weitere Informationen zum Future Health Index 2025 von Philips finden Sie direkt bei Philips.