Patientinnen und Patienten fassen mehr Vertrauen in autonome robotische Ultraschallsysteme, wenn sie von einem Avatar angeleitet werden. Das hat Prof. Nassir Navab von der Technischen Universität München (TUM) herausgefunden. Der virtuelle Agent erläutert, was er tut, beantwortet Fragen und kann in beliebigen Sprachen sprechen. Zum Einsatz kommen sollen derartige Systeme besonders in Regionen, in denen es an Ärztinnen und Ärzten mangelt. weiterlesen
Sicherer und effizienter Einsatz von Flurförderzeugen
Ob Gabelstapler, Hubwagen oder fahrerlose Transportsysteme – Flurförderzeuge bewegen täglich unzählige Lasten in Produktion, Lager und Logistik. Für einen sicheren, effizienten und regelkonformen Einsatz der Fahrzeuge bieten die Neufassungen der VDI 2199 und der VDI 4482 Planern, Herstellern und Betreibern Unterstützung. weiterlesen
Kaum Nachhaltigkeit im Onlinehandel
Die Digitalisierung verändert den Konsum: Immer mehr Menschen informieren sich online und kaufen im Internet ein. Doch nachhaltige Produkte sowie Alternativen zum Neukauf bleiben hier oft unsichtbar. Obwohl ein Nachhaltigkeitsbewusstsein vorhanden ist, bestimmen Preis, Komfort und schnelle Verfügbarkeit in der Regel noch die Kaufentscheidungen. Das Umweltbundesamt (UBA) fordert Internetplattformen auf, Nachhaltigkeitsaspekte stärker und systematisch einzubeziehen.
Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes (UBA), durchgeführt von ConPolicy, zeigt ernüchternde Ergebnisse: Nachhaltigkeit spielt im digitalen Konsumalltag bislang eine untergeordnete Rolle. Stattdessen dominieren Preis sowie einfache und schnelle Verfügbarkeit die Kaufentscheidungen. Nachhaltige Optionen werden meist nur dann berücksichtigt, wenn Verbraucher*innen bereits motiviert sind, diese prominent im Kaufprozess sichtbar gemacht werden oder Geld gespart werden kann. weiterlesen
Stärkung der Bioenergie und Zukunftsperspektive für die Branche: Europäische Kommission genehmigt das Biogaspaket
Die Europäische Kommission hat eine wichtige Entscheidung für die Bioenergie-Branche getroffen: Die beihilferechtliche Genehmigung für das sogenannte Biogaspaket ist erteilt. Die Anfang des Jahres mit einer breiten Mehrheit im Bundestag beschlossenen Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes können daher für die aktuelle Ausschreibungsrunde am 01. Oktober vollständig angewandt werden. Hierfür hat sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie intensiv eingesetzt. weiterlesen
Wie Patientinnen und Patienten zu Medizin-KI stehen
Wie Ärztinnen und Ärzte zu Künstlicher Intelligenz in der Medizin stehen, wurde vielfach untersucht. Aber was denken Patientinnen und Patienten? Das wurde jetzt erstmals in einer großen Studie auf sechs Kontinenten untersucht. Zentrales Ergebnis: Je schlechter der eigene Gesundheitszustand, desto eher wird der Einsatz von KI abgelehnt. Die Studie soll dabei helfen, künftige Anwendungen der KI in der Medizin stärker an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten auszurichten. weiterlesen
bitkom: „Open Source Monitor 2025“ von bitkom vorgestellt
Die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland setzt Open-Source-Software ein – und sieht darin auch eine Chance für mehr digitale Souveränität. Aktuell nutzen fast drei Viertel (73 Prozent) Open-Source-Software, vor zwei Jahren waren es 69 Prozent. weiterlesen
bitkom: Jedes dritte Unternehmen in Deutschland nutzt inzwischen KI
Künstliche Intelligenz ist in den vergangenen Monaten in der Breite der deutschen Wirtschaft angekommen. Inzwischen nutzt etwa jedes dritte Unternehmen (36 Prozent) KI. Damit ist der Anteil fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr, als er 20 Prozent betrug. Zudem plant oder diskutiert fast jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) aktuell den KI-Einsatz, das sind ebenfalls deutlich mehr als im Vorjahr mit 37 Prozent. weiterlesen
VDI-Statement zum Monitoringbericht: „Mehr Pragmatismus bei der Energiewende ist der richtige Weg.“
VDI-Direktor Adrian Willig zu dem am 15.9. von Bundeswirtschaftsministerin Reiche vorgestellten Monitoring Bericht des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln (EWI): „Die Bundesregierung hat die richtigen Schlüsse gezogen: Die Energiewende benötigt ein Update. Mehr Pragmatismus und Realismus sind der richtige Weg. weiterlesen
Monitoringbericht zur Energiewende vorgelegt – Bundesministerin Katherina Reiche schlägt zehn Schlüsselmaßnahmen vor
Der am 15.9. veröffentlichte Monitoringbericht zur Energiewende ist ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag und wurde von den wissenschaftlichen Instituten BET und EWI im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie extern durchgeführt. Darauf aufbauend legt Bundesministerin Katherina Reiche Vorschläge für zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundliche Schlüsselmaßnahmen vor.
KfW Research: Zur Perspektive von Sustainable Finance und Nachhaltigkeitsberichterstattung auf kommunaler Ebene
Die Herausforderungen des Klimawandels stellen gerade die kommunale Ebene vor große Investitionsherausforderungen. In wieweit können Instrumente aus dem Bereich Sustainable Finance hier zum Einsatz kommen? Während Green Bond Emissionen in Deutschland 2024 mit einem Gesamtvolumen von über 64 Mrd. EUR einen neuen Höchststand erreicht haben, hat bisher mit der Stadt München erst eine einzige Kommune einen Green Bond im engeren Sinne begeben. weiterlesen
ISO 9001 Revision – Was Unternehmen jetzt wissen müssen
Die Welt des Qualitätsmanagements steht vor der Revision der ISO 9001, deren Abschluss nun für 2026 geplant ist. Diese Weiterentwicklung bietet nicht nur Chancen, sondern stellt Verantwortliche auch vor die Aufgabe, sich frühzeitig auf neue Anforderungen vorzubereiten. Doch was genau bedeutet das? weiterlesen
Allergenbelastung an Büroarbeitsplätzen
Wie stark ist die Allergenbelastung in Büros im Vergleich zum häuslichen Umfeld? Dazu gab es bisher kaum belastbare Daten. Eine Studie des IPA und der VBG geht dieser Frage nach und liefert aufschlussreiche Ergebnisse zu Milben-, Tierallergenen und Endotoxinen. weiterlesen
LDI NRW: Landesbeauftragte überprüft Pflegeeinrichtungen – Umgang mit Datenschutz offenbar zu lax
Nach mehrfach wiederkehrenden Beschwerden über den rechtswidrigen Umgang von Pflegekräften mit den Daten der Betreuten hat die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit in NRW, Bettina Gayk, eine Überprüfung veranlasst. weiterlesen
Neue Regeln für die Einstufung von Stoffen mit mehreren Bestandteilen
Die Revision der CLP-Verordnung bringt wichtige Neuerungen für die Einstufung von Stoffen mit mehr als einem Bestandteil (MOCS). Der Helpdesk Fokus: CLP „Einstufung von Stoffen mit mehr als einem Bestandteil“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin stellt die rechtlichen Anforderungen dar und zeigt, wie Hersteller, Importeure und Anwender sie in der Praxis umsetzen können. weiterlesen
Besserer Schutz bei fehlerhaften Produkten – insbesondere bei fehlerhafter Software
Wer durch ein fehlerhaftes Produkt einen Sachschaden oder eine Körperverletzung erleidet, soll es künftig in vielen Fällen einfacher haben, Schadensersatz vom Hersteller zu erlangen. So sollen die Regeln über die sogenannte Produkthaftung ausgeweitet werden. Künftig sollen diese Regeln generell auch für Schäden gelten, die durch fehlerhafte Software verursacht wurden, einschließlich KI-Software. Relevant werden kann dies etwa bei Unfällen mit autonom fahrenden Fahrzeugen. Darüber hinaus soll die gerichtliche Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen nach dem Produkthaftungsgesetz aber auch generell erleichtert werden. So soll es Beweiserleichterungen für geschädigte Personen geben. All das sieht ein Gesetzentwurf zur Modernisierung des Produkthaftungsrechts vor, den das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz heute veröffentlicht hat. Mit ihm sollen Vorgaben der neuen EU-Produkthaftungsrichtlinie ins deutsche Recht umgesetzt werden.
Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Dr. Stefanie Hubig erklärt dazu:
„Ob eine fehlerhafte KI einen Schaden verursacht oder eine lockere Schraube – das darf für die Ansprüche von Verbraucherinnen und Verbrauchern keinen Unterschied machen.
Deshalb wollen wir die Produkthaftung ausweiten, insbesondere den Schutz bei fehlerhafter Software – auch bei KI. Außerdem wollen wir es Geschädigten leichter machen, ihre Ansprüche beim Schadenersatz durchzusetzen. Davon profitieren die Verbraucherinnen und Verbraucher – genauso wie diejenigen Unternehmen, die sichere Produkte auf den Markt bringen.“
Der Gesetzentwurf zur Modernisierung des Produkthaftungsrechts setzt die neue vollharmonisierende EU-Produkthaftungsrichtlinie grundsätzlich „1:1“ um. Die Vorgaben sind bis zum 9. Dezember 2026 in nationales Recht umzusetzen. Mit den Änderungen soll die Produkthaftung den Anforderungen der Digitalisierung, der Kreislaufwirtschaft und globaler Wertschöpfungsketten gerecht werden.
Vorgesehen sind insbesondere folgende wesentliche Änderungen:
1. Produkthaftung auch für Software
Software soll künftig generell in die Produkthaftung einbezogen werden, egal, wie sie bereitgestellt und genutzt wird. Damit wird der Digitalisierung Rechnung getragen. Insbesondere KI-Systeme sollen der Produkthaftung unterfallen. Open-Source-Software die außerhalb einer Geschäftstätigkeit entwickelt oder bereitgestellt wird, bleibt wie bisher von der Produkthaftung ausgenommen.
2. Produkthaftung bei Kreislaufwirtschaft
Wird ein Produkt nach seinem Inverkehrbringen so umgestaltet, dass es wesentlich geändert wird (etwa durch „Upcycling“), soll der umgestaltende Hersteller künftig als Hersteller haften.
3. Produkthaftung in globalen Wertschöpfungsketten
Sitzt ein Produkthersteller außerhalb der EU und ist nicht greifbar, sollen neben ihm unter bestimmten Voraussetzungen weitere Akteure haften: Importeure, Hersteller, Fulfilment-Dienstleister und Lieferanten. Dasselbe soll für Anbieter von Online-Plattformen gelten, wenn Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund der Darstellung eines Angebots davon ausgehen können, dass das Produkt entweder von der Online-Plattform selbst oder von einem ihrer Aufsicht unterstehenden Nutzer bereitgestellt wird.
4. Einfachere Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen
Wer durch ein fehlerhaftes Produkt geschädigt wird, soll künftig leichter Schadensersatzansprüche geltend machen können. So soll etwa der ursächliche Zusammenhang zwischen einem Produktfehler und einer eingetretenen Rechtsgutsverletzung grundsätzlich vermutet werden, wenn ein Produktfehler feststeht und die eingetretene Verletzung typischerweise auf diesen Fehler zurückzuführen ist. Zudem müssen Unternehmen auf Anordnung eines vom Geschädigten angerufenen Gerichts Beweismittel offenlegen. Zugleich ist sichergestellt, dass Geschäftsgeheimnisse der Unternehmen effektiv geschützt werden. Mit den Änderungen wird insbesondere darauf reagiert, dass moderne Produkte wie vernetzte Geräte und Software zunehmend komplex ausgestaltet sind.
Der Referentenentwurf wurde heute an die Länder und Verbände versandt und auf der Internetseite des BMJV veröffentlicht. Die interessierten Kreise haben nun Gelegenheit, bis zum 10. Oktober 2025 Stellung zu nehmen. Die Stellungnahmen werden auf der Internetseite des BMJV veröffentlicht.
Den Gesetzentwurf und weitergehende Informationen finden Sie hier.
Endoskopie und Künstliche Intelligenz – Risiken einer Abhängigkeit?
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich als wertvolles Hilfsmittel in der Endoskopie etabliert, insbesondere bei der Erkennung von Polypen während Koloskopien. Doch eine neue Beobachtungsstudie aus Polen, veröffentlicht im Rahmen der ACCEPT-Studie (Artificial Intelligence in Colonoscopy for Cancer Prevention), wirft ein bedeutendes Problem auf: Die kontinuierliche Nutzung von KI-Systemen scheint das Verhalten von Endoskopisten negativ zu beeinflussen und könnte die Qualität ihrer Arbeit beeinträchtigen. weiterlesen
BMJV: Gesetzentwurf zur Nachhaltigkeitsberichterstattung im Kabinett beschlossen
Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz beschlossen, mit dem die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen in das deutsche Recht umgesetzt werden soll. Bereits die vergangene Bundesregierung hatte einen Entwurf zur Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) vorgelegt. weiterlesen
BMJV: Bundesregierung beschließt Gesetzentwurf zum elektronischen Widerrufsbutton
Verbraucherinnen und Verbraucher sollen es künftig vielfach einfacher haben, wenn sie einen im Internet geschlossenen Vertrag widerrufen wollen: Unternehmen sollen verpflichtet werden, den elektronischen Widerruf per Schaltfläche (Button) zu ermöglichen. Diese und weitere Änderungen sieht ein Gesetzentwurf vor, den die Bundesregierung heute auf Vorschlag der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz beschlossen hat. weiterlesen
Gewaltprävention im Gesundheitswesen: Prävention und Nachsorge im Fokus
Gewalt am Arbeitsplatz ist im Gesundheitswesen ein drängendes Problem. Laut einer Umfrage von doctari meldeten 92 % der medizinischen Einrichtungen im letzten Jahr Gewaltvorfälle. Die Folgen für Betroffene, wie psychische Belastungen oder Gesundheitsrisiken, sind gravierend – und auch für Organisationen entstehen Herausforderungen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Prävention und Nachsorge umfasst, ist essenziell. weiterlesen
BVMed veröffentlicht Info-Blatt zum Transformationsfonds
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat ein neues Infoblatt veröffentlicht, das wichtige Informationen zur Förderung von Investitionen in innovative Medizintechnik im Rahmen des Transformationsfonds der Krankenhäuser bereitstellt. Es soll Unternehmen und Krankenhäuser dabei unterstützen, die Chancen dieses Förderprogramms optimal zu nutzen. weiterlesen