Rund 500 Millionen Euro Fördermittel stehen im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) für dieses Jahr zur Verfügung – Mittel können ab jetzt auf der neuen Förderzentrale Deutschland (FZD) vollständig digital beantragt werden – barrierefrei, nutzerfreundlich und rechtssicher. Der Antragsprozess wird damit schneller und komfortabler. Damit bleibt den Unternehmen mehr Zeit, um sich auf ihre Innovationstätigkeit zu konzentrieren. ZIM, das größte Förderprogramm der Bundesregierung für kleine und mittlere Unternehmen, ist damit das erste Förderangebot seiner Art auf der FZD. Diese ermöglicht erstmals, dass mehrerer Personen innerhalb einer Organisation und externer Beteiligter an einem Antrag mitwirken können.
Category Archives: QM im Gesundheitswesen
LDI NRW: Taxiunternehmen teilt sensible Kundendaten per WhatsApp-Gruppe – so geht es nicht!
Persönlicher geht’s kaum: Fotos von Kundeninnen und Kunden, von Personal- und Schwerbehindertenausweisen, Namen, Adressen, Überweisungen, Rezepte, Kliniknamen und Termine – all diese Daten teilte ein Taxiunternehmen aus NRW über zwei WhatsApp-Gruppen mit all seinen Fahrer*innen. Die betroffenen Kund*innen wurden nicht um Erlaubnis gefragt. weiterlesen
BÄK: Bundesverfassungsgericht stärkt Freiheit der ärztlichen Berufsausübung
Die Bundesärztekammer hat den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts begrüßt, die Regelungen des Infektionsschutzgesetzes zur sogenannten Triage für nichtig zu erklären. weiterlesen
BVMed: Stellungnahme an das IQWiG: „Neben Fallzahlen auch Qualitätsaspekte berücksichtigen“
Um die Qualität der Krankenhausversorgung zu verbessern, fordert der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) neben dem Blick auf Strukturvorgaben und Mindestmengen vor allem auf konkrete Qualitätskriterien zu setzen. „Die MedTech-Branche fordert im Rahmen der Krankenhausreform konkrete Qualitätskriterien, die über reine Strukturvorgaben hinausgehen und sowohl technische, prozessuale als auch ergebnisorientierte Standards umfassen“, heißt es in der BVMed Stellungnahme an das IQWiG zu „Methoden zur Ableitung von Mindestvorhaltezahlen“. „Die Konzentration auf Mindeststrukturen greift zu kurz. Im Alltag zählen Ergebnisqualität, Innovation und Versorgungseffizienz“, betont BVMed-Krankenhausexperte Olaf Winkler.
Die MedTech-Branche akzeptiere das Struktur-Qualitätselement der Mindestvorhaltezahlen, „sofern sie sachgerecht und auf einer fundierten Bedarfsanalyse beruhen“. Eine Festlegung könne nur auf einer breiten wissenschaftlichen Basis erfolgen. Der BVMed betont dabei, das Ergebnis- und Prozessqualität nur durch MedTech gezielt gestärkt werden könne.
Die Anwendung von Mindestvorhaltezahlen sieht der BVMed in seiner Stellungname differenziert. So sei in bereits hoch spezialisierten und regulierten Leistungsgruppen eine Qualitätsverbesserung durch zusätzliche Mindestvorhaltezahlen nach Ansicht des BVMed nicht zu erwarten. Denn in Leistungsbereichen mit verbindlichen Strukturvorgaben des G-BA finde aufgrund des hohen Erfüllungsaufwands ohnehin keine „Gelegenheitsversorgung“ statt. Ein Beispiel hierzu sind Transkatheter-Aortenklappenimplantationen (TAVI). Für diese hochspezialisierte Leistung hat der G-BA keine Mindestmengen festgelegt. „Derartige Umstände sollte das IQWiG auch bei den hochspezialisierten Leistungsgruppen beachten“, so der BVMed.
In breit gefassten Leistungsgruppen – wie etwa der Allgemeinen Inneren Medizin oder der Allgemeinen Chirurgie – ist die Aussagekraft von Mindestvorhaltezahlen zur Beurteilung der Versorgungsqualität aus BVMed-Sicht deutlich eingeschränkt: „Diese Leistungsgruppen umfassen ein breites Spektrum heterogener Behandlungsfälle und Teilbereiche, die sich in ihrer Komplexität, ihrem Ressourcenbedarf und ihrer medizinischen Ausrichtung erheblich unterscheiden.“ Eine pauschale Anwendung von Mindestvorhaltezahlen auf der Ebene solcher übergeordneten Leistungsgruppen sei daher methodisch nicht sachgerecht, heißt es in der BVMed-Stellungnahme.
Die bisherigen Mindestmengenregelungen seien dann ein wirkungsvolles Instrument der Qualitätssicherung, wenn diese auf Grundlage einer angemessenen Evidenzgrundlage ermittelt wurden. Der BVMed empfiehlt daher, vorerst nur die Mindestmengenregelung des G-BA als Instrument zu nutzen.
Neue Mindestvorhaltezahlen sollten ausschließlich auf einer belastbaren evidenzbasierten Grundlage definiert werden. „Dafür ist zunächst eine ausreichende Datenbasis erforderlich. Es sollte sichergestellt sein, dass Schwellenwerte nicht auf Schätzungen oder unzureichend dokumentierten Annahmen beruhen“, so die BVMed-Forderung.
Destatis: Frauenanteil in Führungspositionen in Deutschland hat sich in den letzten 10 Jahren kaum verändert
Frauen sind in den deutschen Führungsetagen weiterhin deutlich unterrepräsentiert: Während im Jahr 2024 rund 1,32 Millionen Männer in Deutschland eine Führungsposition hatten, waren es nur 540 000 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren damit lediglich 29,1 % der Führungspositionen von Frauen besetzt. Dieser Wert lag deutlich unter dem Durchschnitt der Europäischen Union (EU) von 35,2 %. Den Spitzenplatz im EU-Vergleich belegte wie bereits im Vorjahr Schweden mit einem Frauenanteil von 44,4 %. Relativ hohe Quoten verzeichneten laut EU-Statistikbehörde Eurostat auch Lettland (43,4 %) und Polen (41,8 %). Das Schlusslicht bildete Zypern, wo nur 25,3 % der Führungskräfte weiblich waren. weiterlesen
BÄK: Wie „kritische Freunde“ die Patientensicherheit erhöhen
Die Bundesärztekammer legt eine überarbeitete Fassung ihres Leitfadens und des zugehörigen Fortbildungscurriculums zum Peer-Review vor. Neuer Name: PRiM – „Peer Review in der Medizin“. weiterlesen
PwC: 89 % der deutschen Unternehmen von Datenklau betroffen
Die Anforderungen an die Cybersicherheit in deutschen Unternehmen steigen rapide. 92 % der Befragten sehen angesichts geopolitischer Unsicherheiten und technologischer Umbrüche durch Künstliche Intelligenz oder Quantencomputing akuten Handlungsbedarf und wollen ihre Sicherheitsstrategie in den kommenden zwölf Monaten gezielt weiterentwickeln. Das zeigt die aktuelle PwC-Studie „Global Digital Trust Insights 2026“, für die Geschäfts- und Technologieverantwortliche aus rund 3.900 Unternehmen weltweit – darunter 262 aus Deutschland – befragt wurden. weiterlesen
DSK: Orientierungshilfe zu KI-Systemen mit Retrieval Augmented Generation (RAG)
Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzbehörden von Bund und Ländern (DSK) hat eine Orientierungshilfe für Unternehmen und Behörden veröffentlicht, die KI-Systeme mit sogenannter Retrieval Augmented Generation (RAG) bereits einsetzen oder einsetzen möchten. weiterlesen
KfW Research: Jedes dritte kleine und mittlere Unternehmen bietet Weiterbeschäftigung älterer Mitarbeiter
Der demografische Wandel lässt die Erwerbstätigkeit bis 2035 um rund 9,4 Prozent schrumpfen
Größere Unternehmen sind besser aufgestellt, flexible Modelle für Ältere anzubieten
Aktivrente soll zusätzliche Anreize für längere Erwerbstätigkeit schaffen und Fachkräftemangel mildern
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des zunehmenden Arbeitskräftemangels gewinnt die Bindung älterer Beschäftigter an den Arbeitsmarkt an Bedeutung. weiterlesen
Drohnendetektion und -abwehr – Schutz vor Bedrohungen aus der Luft
Wir leben in einer Zeit, in der Innovationen nicht nur außergewöhnliche Chancen, sondern auch neue Gefahren mit sich bringen. Besonders deutlich zeigt sich dies am Beispiel von Drohnen. Diese fliegenden Geräte, die häufig für Freizeit, Logistik und Forschung entwickelt wurden, werden zunehmend für kriminelle und terroristische Aktivitäten eingesetzt. Drohnen können Spionage betreiben, kritische Infrastrukturen angreifen, Informationen manipulieren oder gefährliche Substanzen transportieren. Die Bedrohungen durch unbemannte Flugobjekte (UAVs) steigen rasant – eine dringende Herausforderung für Sicherheitsverantwortliche. weiterlesen
TUM: Avatar schafft Vertrauen
Patientinnen und Patienten fassen mehr Vertrauen in autonome robotische Ultraschallsysteme, wenn sie von einem Avatar angeleitet werden. Das hat Prof. Nassir Navab von der Technischen Universität München (TUM) herausgefunden. Der virtuelle Agent erläutert, was er tut, beantwortet Fragen und kann in beliebigen Sprachen sprechen. Zum Einsatz kommen sollen derartige Systeme besonders in Regionen, in denen es an Ärztinnen und Ärzten mangelt. weiterlesen
Wie Patientinnen und Patienten zu Medizin-KI stehen
Wie Ärztinnen und Ärzte zu Künstlicher Intelligenz in der Medizin stehen, wurde vielfach untersucht. Aber was denken Patientinnen und Patienten? Das wurde jetzt erstmals in einer großen Studie auf sechs Kontinenten untersucht. Zentrales Ergebnis: Je schlechter der eigene Gesundheitszustand, desto eher wird der Einsatz von KI abgelehnt. Die Studie soll dabei helfen, künftige Anwendungen der KI in der Medizin stärker an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten auszurichten. weiterlesen
ISO 9001 Revision – Was Unternehmen jetzt wissen müssen
Die Welt des Qualitätsmanagements steht vor der Revision der ISO 9001, deren Abschluss nun für 2026 geplant ist. Diese Weiterentwicklung bietet nicht nur Chancen, sondern stellt Verantwortliche auch vor die Aufgabe, sich frühzeitig auf neue Anforderungen vorzubereiten. Doch was genau bedeutet das? weiterlesen
LDI NRW: Landesbeauftragte überprüft Pflegeeinrichtungen – Umgang mit Datenschutz offenbar zu lax
Nach mehrfach wiederkehrenden Beschwerden über den rechtswidrigen Umgang von Pflegekräften mit den Daten der Betreuten hat die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit in NRW, Bettina Gayk, eine Überprüfung veranlasst. weiterlesen
Endoskopie und Künstliche Intelligenz – Risiken einer Abhängigkeit?
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich als wertvolles Hilfsmittel in der Endoskopie etabliert, insbesondere bei der Erkennung von Polypen während Koloskopien. Doch eine neue Beobachtungsstudie aus Polen, veröffentlicht im Rahmen der ACCEPT-Studie (Artificial Intelligence in Colonoscopy for Cancer Prevention), wirft ein bedeutendes Problem auf: Die kontinuierliche Nutzung von KI-Systemen scheint das Verhalten von Endoskopisten negativ zu beeinflussen und könnte die Qualität ihrer Arbeit beeinträchtigen. weiterlesen
BMJV: Bundesregierung beschließt Gesetzentwurf zum elektronischen Widerrufsbutton
Verbraucherinnen und Verbraucher sollen es künftig vielfach einfacher haben, wenn sie einen im Internet geschlossenen Vertrag widerrufen wollen: Unternehmen sollen verpflichtet werden, den elektronischen Widerruf per Schaltfläche (Button) zu ermöglichen. Diese und weitere Änderungen sieht ein Gesetzentwurf vor, den die Bundesregierung heute auf Vorschlag der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz beschlossen hat. weiterlesen
Gewaltprävention im Gesundheitswesen: Prävention und Nachsorge im Fokus
Gewalt am Arbeitsplatz ist im Gesundheitswesen ein drängendes Problem. Laut einer Umfrage von doctari meldeten 92 % der medizinischen Einrichtungen im letzten Jahr Gewaltvorfälle. Die Folgen für Betroffene, wie psychische Belastungen oder Gesundheitsrisiken, sind gravierend – und auch für Organisationen entstehen Herausforderungen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Prävention und Nachsorge umfasst, ist essenziell. weiterlesen
BVMed veröffentlicht Info-Blatt zum Transformationsfonds
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat ein neues Infoblatt veröffentlicht, das wichtige Informationen zur Förderung von Investitionen in innovative Medizintechnik im Rahmen des Transformationsfonds der Krankenhäuser bereitstellt. Es soll Unternehmen und Krankenhäuser dabei unterstützen, die Chancen dieses Förderprogramms optimal zu nutzen. weiterlesen
Bundesweite Erprobung des Ärztlichen Personalbemessungssystems startet
Die Bundesärztekammer hat mit dem ärztlichen Personalbemessungssystem (ÄPS-BÄK) ein Instrument zur Ermittlung des aufgaben- und patientengerechten ärztlichen Personalbedarfs in Krankenhäusern entwickelt. Ziel ist es, sämtliche Tätigkeiten systematisch zu erfassen, in die Ärztinnen und Ärzte eingebunden sind, und auf dieser Grundlage eine sachgerechte Bewertung der ärztlichen Personalausstattung zu ermöglichen. weiterlesen
Studie: Future Health Index 2025 – Vertrauen in KI stärken
Eine aktuelle Studie des Future Health Index 2025 von Philips zeigt, dass künstliche Intelligenz (KI) das Potenzial hat, zentrale Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen zu lösen. Doch eine Vertrauenslücke gefährdet die Umsetzung: Während Gesundheitsfachkräfte zunehmend die Vorteile von KI erkennen, bleibt die Akzeptanz bei Patientinnen und Patienten deutlich zurück. weiterlesen