EU stärkt Transparenz bei KI-Entwicklung: Neue Vorlage für Trainingsdaten veröffentlicht

28 Juli

Die EU-Kommission hat eine Vorlage vorgestellt, die von Anbietern genereller KI-Modelle (General Purpose AI) verlangt, detailliert offenzulegen, welche Daten zur Modellentwicklung genutzt wurden. Ziel ist es, Transparenz und Nachverfolgbarkeit zu verbessern und so Risiken wie Verzerrungen oder Datenschutzverletzungen zu verringern.

Hintergrund & Details
Die Initiative ist Teil der EU-Digitalstrategie und richtet sich an KI-Anbieter wie Entwickler großer Sprachmodelle. Die Vorlage verlangt:

  • Dokumentation der Datensätze:
    Angaben über die Herkunft und Art der Trainingsdaten.
  • Förderung von Transparenz:
    Die Datenquellen sollen für Behörden und gegebenenfalls die Öffentlichkeit nachvollziehbar sein.
  • Ethische Verantwortung:
    Anbieter müssen sicherstellen, dass ihre Modelle mit rechtlich einwandfreien, qualitativ hochwertigen Daten entwickelt werden.

Diese Vorlage wird auch berechtigten Interessengruppen, wie beispielsweise Urheberrechtsinhabern, dabei helfen, ihre Rechte im Einklang mit dem EU-Recht wahrzunehmen.

Das Dokument ist Teil einer umfassenden Initiative zur Regulierung von KI-Modellen mit allgemeinem Verwendungszweck, die ab dem 2. August 2025 EU-weit verbindlich wird. Es ergänzt die am 18. Juli veröffentlichten Leitlinien, die den Anwendungsbereich dieser Vorschriften klären, sowie den am 10. Juli vorgestellten Verhaltenskodex für solche KI-Modelle.

Detaillierte Informationen sind online in einer Übersicht mit häufig gestellten Fragen verfügbar.