Deutschland in der Halbleiter­lieferkette: verletzliche Importseite

31 Juli

Die Halbleiter-Wertschöpfungskette ist international aufgestellt, auf Effizienz ausgerichtet und umfasst mehr als die Produktion fortschrittlichster Mikrochips. Auch wegen des Risikos geoökonomischer Fragmentierung stellt sich die Frage nach der Widerstandsfähigkeit dieser Lieferketten gegenüber Störungen. Wie eine Analyse der Handelsdaten zeigt, ist Deutschland kein reiner Nettoimporteur entsprechender Warenkategorien. Allerdings sind die Halbleiter-Importmärkte oftmals stärker konzentriert als die Exportmärkte und werden von Herkunftsländern außerhalb Europas dominiert. Daher greift der Schutz vor geopolitischen Risiken durch den europäischen Binnenmarkt und kurze Transportwege aufgrund regionaler Verflechtungen beim Import verschiedener, zur Halbleiter-Wertschöpfungskette gehörenden Warenkategorien nur bedingt.

Hier geht es zur Publikation von KfW Research zur Reihe „Volkswirtschaft Kompakt“:
Deutschland in der Halbleiterlieferkette: verletzliche Importseite