Fast jedes vierte Unternehmen verschenkt ausrangierte IT an Beschäftigte

11 Jan

Bei den Unternehmen in Deutschland gibt es eine hohe Bereitschaft, ausrangierten und noch funktionsfähigen Elektro- und IT-Geräten ein zweites Leben zu verschaffen – und anderen dabei eine Freude zu machen. Fast jedes vierte Unternehmen (23 Prozent) verschenkt ausrangierte Monitore, Drucker, Webcams und Co. an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 13 Prozent geben Geräte nicht umsonst, aber vergünstigt an die Belegschaft ab. Fast die Hälfte (43 Prozent) spendet Altgeräte an wohltätige Organisationen, etwa Initiativen oder Vereine für Schulen, Jugendprojekte oder Bedürftige. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter mehr als 500 Unternehmen in Deutschland ab 20 Mitarbeitenden, die im Auftrag des Bitkom durchgeführt wurde. Demnach kombinieren die Unternehmen verschiedene Möglichkeiten der Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung. Eine Mehrheit von 69 Prozent entsorgt die Geräte fachgerecht, 22 Prozent lagern sie ein, um sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nutzen zu können. Auch schaffen nicht alle Unternehmen ihre IT oder Teile davon per Kauf an: 25 Prozent leasen Geräte und geben sie entsprechend an den Verleiher zurück. 9 Prozent verkaufen Geräte an spezialisierte Dienstleister zur Wiederaufbereitung, 6 Prozent bereiten Altgeräte intern wieder auf. „Die Herstellung von Elektro- und IT-Geräten benötigt viele Rohstoffe, Energie und Ressourcen. Werden sie länger genutzt, wirkt sich dies positiv auf ihren ökologischen Fußabdruck aus“, sagt Niklas Meyer-Breitkreutz, Bereichsleiter Nachhaltigkeit und Umwelt beim Bitkom. „Noch funktionsfähige Geräte sollten daher weitergegeben und wiederverwendet werden, defekte Geräte gehören fachgerecht entsorgt und recycelt.“ Daran halten sich fast alle Unternehmen in Deutschland: Lediglich 4 Prozent entsorgen ausrangierte Elektro- oder IT-Geräte mit dem üblichen Gewerbeabfall.

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