Angst vor dem digitalem Wandel?

3 Dez

Die Digitalisierung kommt – aber die deutsche Wirtschaft sieht die Entwicklung eher skeptisch. In einer aktuellen Studie berichtet nur ein Drittel der befragten Führungskräfte, dass Schlüsselthemen wie Automatisierung oder künstliche Intelligenz einen positiven Effekt auf ihre Geschäftstätigkeit hätten. In vielen Führungsetagen sind die Ängste größer als die Hoffnungen, so die Studie der Personalberatung von Randstad Sourceright.

So viel Pessimismus hat Folgen: 58 Prozent der befragten Führungskräfte nimmt zwar die steigende Bedeutung von Digitalthemen durchaus wahr, die Investitionsbereitschaft in digitale Technologien bleibt aber im internationalen Vergleich niedrig. Entsprechend negative sind die Signale, die sie in ihr Unternehmen aussenden.
Weltweit registriert die Befragung nur in der konservativ eingestellten japanischen Wirtschaft eine höhere Skepsis gegenüber der Digitalisierung. Dort beurteilt nur eine von fünf Führungskräften KI und Automatisierung positiv.

In anderen Industrieländern sind die Befragten deutlich optimistischer: Im Frankreich sehen 54 Prozent positive Effekte, in den Vereinigten Staaten sind es 64 Prozent. Im Schwellenland China hingegen wird die Digitalisierung mit 82 Prozent beinahe durchweg positiv beurteilt. Die Ergebnisse stammen aus einer quartalsweisen Befragung von Randstad Sourceright. An der Online-Umfrage nehmen 800 Personalleiter und Führungskräfte aus weltweit 17 Ländern teil.

Quelle: Randstad.de