Die Büros füllen sich wieder

1 Mrz

Mit dem Ende der Corona-Maßnahmen nutzen wieder mehr Beschäftigte ihren Arbeitsplatz im Büro. Aktuell arbeiten noch gut zwei Drittel (68 Prozent), die von ihrem Arbeitgeber die Möglichkeit dazu bekommen, vollständig oder teilweise im Homeoffice. Das besagt eine repräsentative Befragung von 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, darunter 425 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Im vergangenen Jahr waren es fast drei Viertel (74 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten, die vollständig oder teilweise im Homeoffice arbeiten können (64 Prozent), ist gleichzeitig sogar leicht gestiegen (2022: 61 Prozent). „Eine breite Mehrheit der Erwerbstätigen möchte ihren Arbeitsort selbstbestimmt und flexibel wählen und dabei die Möglichkeit haben, zwischen Homeoffice, Büro und anderen Orten zu wechseln“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Angesichts des massiven Fachkräftemangels sei das Angebot hybrider Arbeitsmodelle, die zu einer besseren Work-Life-Balance, höherer Motivation und Produktivität beitragen können, für Unternehmen ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.

Wer nur manchmal oder gar nicht im Homeoffice arbeitet, obwohl er die Möglichkeit dazu hat, möchte sich vor allem mit den Kolleginnen und Kollegen austauschen, mehr als ein Drittel (38 Prozent) will dies wieder vor Ort und nicht mehr nur virtuell tun (2022: 23 Prozent). Ein weiteres Drittel (34 Prozent, 2022: 22 Prozent) möchte Berufliches und Privates stärker trennen.

Weitere Gründe sind eine langsame oder fehleranfällige Internetverbindung (28 Prozent), eine starke Präsenzkultur in den Unternehmen (27 Prozent), zu häufige Ablenkung durch Familie oder Mitbewohnerinnen und Mitbewohner (19 Prozent) sowie das Fehlen eines richtigen Arbeitsplatzes zu Hause (15 Prozent).

Um hybride Arbeitsmodelle und „New Work“ geht es auch bei der Work & Culture-Konferenz des Bitkom kommenden Donnerstag, 2. März. Mehr als 60 Expertinnen und Experten geben Impulse und diskutieren im digitalen Format zu den Themen Fachkräftesicherung, Recruiting 4.0, New Work & Leadership, Future Skills und Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt. Das Programm und die Möglichkeit zur kostenlosen Anmeldung gibt es hier.

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