Mindeststandards für Agilität im Unternehmen

5 Aug

Agile Methoden wie Scrum, Kanban und Co. folgen einigen Richtlinien, doch das Vorgehen bei der Implementierung agiler Prinzipien ist uneinheitlich. 30 börsennotierte Großunternehmen aus der DACH-Region haben gemeinsam mit drei Beratungsunternehmen einen übergreifenden Mindeststandard entwickelt, wie das Internetmagazin dev-insider.de berichtet. Der Standard ist unter Creative-Commons-Lizenz im Netz verfügbar.

Ergebnis ist eine Kompetenzmatrix für die Aus- und Weiterbildung agiler Praktiker. Sie ist auf Großunternehmen zugeschnitten und soll eine Hilfestellung bei der Entwicklung von agilen Organisationsfähigkeiten geben. Aufgeteilt sind die Programmbausteine dabei nach dem Shuhari-Prinzip, also dreistufig aufgebaut.

Die Mindeststandards umfassen die vier Rollen Führungskraft, Umsetzungsteam, Value-Verantwortlicher und Team-Facilitator. Diese vier Rollen wurden bewusst methoden-agnostisch benannt und gestaltet, sodass sich zum Beispiel ScrumMaster in der Shuhari-Entwicklung der Rolle Team-Facilitator verorten können. Im Rahmen von Visualisierungen werden die Anforderungen an die Rollen je Stufe in einer Matrix anschaulich dargestellt.

Die Mindeststandards sind ab sofort unter Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 2.0 abrufbar und frei verfügbar. Die Inhalte dürfen gewerblich verwendet und verändert werden, wenn die Urheber genannt werden und die Ergebnisse unter der gleichen Lizenzierung der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.

Zu den in der DACH30 engagierten Unternehmen gehören unter anderem Continental, Adidas, Allianz, BASF, Bosch, Commerzbank, DB Systel, DER Touristik, Daimler, Ericsson, EnBW, Infineon, Otto, REWE Group, SAP, Schweizerische Post AG, Siemens, Swisscom, Deutsche Telekom, TUI, Volkswagen AG sowie die Beratungsunternehmen borisgloger consulting GmbH, WIBAS und improuv GmbH.

Zum Artikel