Die kürzlich aktualisierte ISO 50004 ist das neueste Dokument in der Normungsreihe für Energiemanagement, zu der auch ISO 50001 gehört. Sie hilft Unternehmen, einen systematischen Ansatz für ihr Gesamtenergiemanagement zu verfolgen, um eine kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz zu erreichen.
ISO 50001 ist inzwischen Zentrum einer ganzen Normen-Familie, die immer noch wächst. Neue Standards bringen verschärfte Anforderungen, aber auch praxisbezogene Hilfen zur Umsetzung. Sie sind aber keine Zertifizierungsgrundlagen, sondern unterstützen die ISO 50001 und die Arbeit der Zertifizierungsstellen.
„Mit diesem benutzerfreundlichen Toolset können Unternehmen alle Initiativen zur Energieverbesserung identifizieren, verfolgen, melden und umsetzen“, erklärte Deann Desai, Projektleiter der Gruppe, die die neue ISO 50004 entwickelt hat. „Die Leitlinien können dazu beitragen, dass Energieeffizienz-Neulinge zu Top-Energieversorgern werden. “
Da Energie für die meisten Unternehmen der größte steuerbare Betriebsaufwand ist, wirkt sich die Reduzierung der Energiekosten erheblich auf das Endergebnis aus. Bei einer koordinierten Implementierung können Unternehmen die Energieeffizienz verbessern, ohne Geld zu investieren. Hier kommt die ISO-Energiemanagementsuite ins Spiel.
ISO 50004:2020 gilt für Unternehmen mit unterschiedlichen Erfahrungen im Bereich Energiemanagement und Energiemanagementsysteme (EnMS). Ergänzt durch praktische Hilfefelder, die dem Benutzer Ideen, Beispiele und Strategien für die Implementierung eines EnMS liefern sollen, wird erwartet, dass der Standard allen Organisationen zugute kommt, die ein Energiemanagementsystem auf der Basis von ISO 50001 implementieren.
Benutzer werden auch von der künftigen Implementierung von ISO 50005 (Energiemanagementsysteme – schrittweise Implementierung) profitieren, die zusätzliche Leitlinien für die erfolgreiche Implementierung von ISO 50001 bietet.
ISO 50004 wurde vom ISO-Fachausschuss ISO / TC 301, Energiemanagement und Energieeinsparungen, entwickelt.