Blockchainnetzwerk für die Lieferkette

13 Aug

IBM und das Blockchain-Unternehmen Chainyard haben eine neue Plattform angekündigt. Das berichtete das Onlinemagazin blockchainwelt.de. Unter dem Namen „Trust Your Supplier“ will das Blockchain-Netzwerk zahlreiche Prozesse im Supply Chain Management verbessern. Neben IBM gehören Anheuser-Busch InBev, Cisco, Lenovo, Nokia, GlaxoSmithKline, Schneider Electric und Vodafone zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerks.

Sie alle verfolgen das Ziel, die Probleme beim Lieferanteninformationsmanagement zu lösen und die herkömmlichen Methoden zur Lieferantenverwaltung zu verbessern. Unter anderem sollen die Qualifikation und Validierung, das Onboarding und das Informationsmanagement der Lieferanten weiterentwickelt werden.

Mithilfe des dezentralen Ansatzes sowie der Unveränderbarkeit des Prüfpfads lassen sich manuelle Prozesse eliminieren. Das Betrugs- und Fehlerrisiko im betrieblichen Alltag sinkt. Manuelle Prozesse bei der Identitäts- und ISO-Zertifikatsprüfung aus sowie bei der Überwachung von Bankkontoinformationen, Steuer- und Versicherungszertifizierungen müssen über den gesamten Lieferantenlebenszyklus entfallen.

Die Plattform Trust Your Supplier verspricht reibungslose Konnektivität über die gesamte Lieferkette hinweg. Sie bringt nach Überzeugung der Gründungsmitglieder Lieferanten und Beschaffungsvorteile, außerdem ließen sich Kosten, Komplexität reduzieren und die Geschwindigkeit steigern.

Dabei erstellt die Softwarelösung eine digitale Identität für jeden Lieferanten. So können die Lieferanten Informationen mit jedem berechtigten Käufer im Netzwerk austauschen. Weil die Blockchain ein Netzwerk auf Berechtigungsbasis bereitstellt, sinkt der Zeit- und Kostenaufwand für die Qualifizierung, Validierung und Verwaltung neuer Lieferanten

„Trust Your Supplier“ kann auch bestehende Beschaffungsunternehmensnetze miteinander verbinden und somit eine schnellere Datenübermittlung über mehrere Netzwerke hinweg gewährleisten.