Die disruptive Kraft von ChatGPT & Co.

21 Mrz

In der Vergangenheit wurde vor allem die Produktion von Gütern durch die Digitalisierung grundlegend verändert, mit dem Aufkommen der Sprachmodelle (LM) wie ChatGPT sind künftig auch die Dienstleister betroffen. Jetzt hat eine Studie von OpenAI, Open Research und der University of Pennsylvania aufgezeigt, welche Arbeitsplätze am stärksten gefährdet sind, durch die von KI ausgelöste technologischen Revolution verloren zu gehen.

Bei etwa 80 Prozent der US-Arbeitskräfte sind nach dieser Studie mindestens 10 Prozent ihrer Arbeitsaufgaben von den GPT-Modellen betroffen. Bei 19 Prozent der Arbeitnehmer sind sogar wenigstens 50 Prozent ihrer Tätigkeiten ersetzbar. Der Einfluss erstreckt sich über alle Lohnstufen, wobei die Auswirkungen auf Arbeitsplätze mit höherem Einkommen potenziell höher sind. Zunächst betroffen sind Texter, Übersetzer, Fotografen und Programmierer. Auch Buchhalter, Steuerberater, Finanzanalysten, Anwälte und Journalisten werden digitale Konkurrenz bekommen.

Die Studie zeigt, dass die GPT-Modelle sogar die Kraft einer Basistechnologie entfalten können, schreibt Holger Schmidt in seinem Newsletter Digitale Transformation & Plattformökonomie. Die Leistungsfähigkeit der generativen KI und das Tempo ihrer Entwicklung scheine keine Grenzen mehr zu kennen. Ähnlich wie die Erfindung der Elektrizität könne sie weitreichende ökonomische, soziale und politische Auswirkungen haben, meint Schmidt, der digitale Transformation an der TU Darmstadt lehrt.

Zur Studie (englisch)