IT-Fachleute beklagen Wissenslücken

4 Aug

Nicht nur Fachkräftemangel bedroht  offenbar die Unternehmensentwicklung, sondern auch mangelndes Wissen der Fachkräfte. 70 Prozent der Fachleute in den Bereichen Informationstechnik, Finanzen und Konsumgüter finden, dass ihr Know-how nicht ausreicht, um ihre Arbeit optimal zu erledigen. Das zeigt eine Umfrage unter 2.500 Teilnehmern der internationalen Job-Plattform SCIKEY Market Network.

Nur zehn Prozent der Befragten sind der Meinung, das Wissen, das sie in ihrer Ausbildung erworben haben, reiche für die Aufgaben, die sie im Beruf zu lösen haben. 35 Prozent der Befragten sagen zudem, der Facharbeitermangel führe zu Umsatzeinbußen, 45 Prozent sahen sogar Qualitätsverluste. Mitarbeiterentwicklung und Produktivität würden direkt mit dem Unternehmenswachstum korrelieren, heißt es in der Studie.

Mit dem Übergang zur virtuellen Arbeitsweise meinen 60 Prozent der Befragten, dass es dringend notwendig sei, Wissenslücken im Bereich IT zu schließen, 33 Prozent äußern selbiges für den Bereich Datenanalyse. Die Umfrage hat auch ergeben, dass die Branchen Datenanalyse, Webdesign und IT derzeit oder in naher Zukunft mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen haben. Die zugehörigen Prozentzahlen lauten 60, 38 und 33.

Auch in den Branchen Forschung und Entwicklung, Kundenservice, Talent-Management sowie Recruiting und Finanzen erwarten 28, 20, 29 beziehungsweise 15 Prozent in naher Zukunft einen Fachkräftemangel. Qualifikationsmängel führten nicht nur zu Produktivitätsverlusten, sondern erhöhten auch die Fluktuationsrate (33 Prozent), drückten auf die Arbeitsmoral (40 Prozent) und bewirkten, dass auf ein Wachstum des Geschäftsvolumens verzichtet werden müsse (40 Prozent).

Viele Unternehmen, heißt es, steuerten mit Inhouse-Schulungen (45 Prozent), eigenen Workshops zur Vermittlung spezieller Fähigkeiten (53 Prozent) und der Bereitstellung einer Ressourcenbibliothek gegen, um den Mitarbeitern relevantes Material zur Verfügung zu stellen (23 Prozent). 20 Prozent der Unternehmen verlassen sich laut der Umfrage aber darauf, dass sich die Mitarbeiter selbst weiterbilden.

Quelle