Der neue Qualitätsbericht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) dokumentiert auf gut 160 Seiten das Niveau der vertragsärztlichen Versorgung – von Akupunktur bis Zervix-Zytologie. Außerdem wurde der Status des Qualitätsmanagements (QM) in den Praxen der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten sowie in Medizinischen Versorgungszentren erhoben.
Ausgewertet wurde eine zufällige Stichprobe von gut 3.000 Niedergelassenen, das entspricht 2,5 Prozent aller Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten. Zu den QM-Maßnahmen, die flächendeckend Anwendung finden, gehören beispielsweise ein Risiko- und Fehlermanagement, OP-Checklisten bei Operateuren und die systematische Patienteninformation und -aufklärung. „Die Erhebung hat einmal mehr gezeigt, dass QM in der ambulanten Versorgung ‚gelebt‘ wird“, fasst KBV-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel zusammen.
Im Berichtsjahr 2017 haben die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) die Behandlungsqualität bei mehr als 14.000 Ärzten stichprobenartig überprüft. Dazu wurden 136.000 Patientendokumentationen zufällig ausgewählt. Bundesweit fanden knapp 14.000 Geräteprüfungen und mehr als 4000 Hygieneprüfungen in den Praxen statt.
Zum Ende des Jahres lag die Gesamtzahl an Genehmigungen für niedergelassene Ärzte bei rund 283.000 für verschiedene Leistungsbereiche – von Akupunktur bis Zytologische Untersuchung der Zervix.
Nach Angaben der KBV legt der aktuelle Bericht besonderen Wert auf die Visualisierung von Daten und Abläufen. Zentrale Ergebnisse ließen sich beim Lesen so schneller erfassen. Die Texte bieten darüber hinaus eine fundierte Erörterung und Einordnung, so die KBV.