Auf der Control vom 7. bis 10. Mai zeigen die Forscher vom Fraunhofer IPA, wie maschinelles Lernen in der Qualitätssicherung zum Einsatz kommt. Das Eventforum auf der Control steht in diesem Jahr unter dem Motto „Maschinelles Lernen und Sehen – eine technologische Revolution dank Künstlicher Intelligenz und moderner Bildverarbeitung“.
Die entsprechenden Demonstratoren und Vorführungen geben Messebesuchern einen Eindruck davon, wie selbstlernende Algorithmen sowie neuartige Bild- und Signalanalyse im industriellen Umfeld zur Anwendung kommen. Der Fokus liegt dabei auf den Fähigkeiten und den Einsatzmöglichkeiten von maschinellen Lernverfahren und moderner Bildverarbeitung in der Qualitätssicherung.
So zeigen die Forscher ein vollständiges System für die Oberflächenprüfung. Dabei werden die Bauteile auf einem rotierenden Teller platziert. Bei der Drehung des Bauteils wird die Oberfläche vollständig von einer Kamera erfasst. Die nachfolgende adaptive Bildauswertung orientiert sich an der Fähigkeit des Menschen Unregelmäßigkeiten auch in unbekannten Oberflächen zu erkennen.
Sofern die Defekte nur einen kleinen Teil der gesamten Oberfläche einnehmen, nimmt die Prüfsoftware mit ihren selbstlernenden Algorithmen diese als auffällige Abweichungen vom Hintergrund wahr. „Es ist also nicht nötig die Software vorab mit Unmengen Daten zu füttern“, betont Julia Denecke, die am Fraunhofer IPA die Gruppe Szenenanalyse leitet.
Das bereits 12. Eventforum folgt einem neuen Ausstellungskonzept: keine Stuhlreihen und fest geplante Vorträge mehr. Stattdessen Live-Demonstrationen direkt an den Ständen und Exponaten. Ergänzend sind weitere Informationen über ein Onlineportal abrufbar. Die Exponate sind deshalb alle mit Tablets ausgestattet.
Neben dem Fraunhofer IPA sind sechs weitere Unternehmen aus Deutschland und Österreich mit eigenen Exponaten auf dem rund 200 Quadratmeter großen Eventforum . in Halle 8, Stand 8105 vertreten.