Rechenschaftspflicht der obersten Leitung greift

19 Feb

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Neuerungen in Kapitel 5.1 Führung und Verpflichtung der revidierten ISO Standards 9001, 14001 und 45001 greifen. Das Kapitel, fordert von der obersten Leitung, die Rechenschaftspflicht für die Wirksamkeit des Managementsystems zu übernehmen und sicherzustellen, dass die beabsichtigten Resultate erzielt werden.

In der Umfragereihe ViewPoint Espresso hatte der Zertifizierer DNV GL seine Kunden im Vorfeld nach ihren Plänen für die Umsetzung der wichtigsten Anforderungen verschiedener Kapitel gefragt. Im September 2018, nach Ende der Übergangsfrist, untersuchte man, wie Unternehmen die Normanforderungen im Vergleich dazu tatsächlich umgesetzt haben und was es ihnen gebracht hat.

Die größten Vorteile, die sich nach Meinung der befragten Unternehmen aus der Umsetzung der Anforderungen ergaben, waren

  • die Fähigkeit, Kundenanforderungen zu erfüllen/verbesserte Kundenzufriedenheit,
  • die Erreichung der strategischen Ziele,
  • die Identifikation von Risiken,
  • das Engagement des Top-Managements,
  • die Verbesserung des Images in der Öffentlichkeit
  • die Fähigkeit, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Ein Vergleich mit Hilfe des DNV GL Benchmarking Tool Lumina habe gezeigt, so das Zertifizierungsunternehmen, dass es bei der Umsetzung der Anforderungen von Kapitel 5.1 deutlich weniger Abweichungen gab als bei anderen Kapiteln. Die meisten Unternehmen hätten erkannt, dass die Vorbildfunktion und das aktive Engagement des Top Managements für ein effektives Managementsystem essentiell sei.

Zusammenfassung der Umfrage