Remote Work ist die Zukunft

29 Apr

82 Prozent der befragten Mitarbeiter im Home Office sind der Meinung, dass die Zukunft der Arbeit im Remote Work liegt – und das, obwohl aktuelle Einschränkungen die Vorteile noch nicht voll wirksam werden lassen. Das besagt der neue Remote Work Report 2021 von GitLab, der Anwendungsplattform für die Softwareentwicklung, für den weltweit rund 4.000 Personen befragt wurden. Die Schattenseite: Die Gefahr des Burnout steigt und viele vermissen den persönlichen Kontakt zu den Kollegen.

Ziel der Umfrage war es, genauere Erkenntnisse über die Vorteile und Herausforderungen für Unternehmen durch die Einführung von Remote Work zu gewinnen. Die Vorteile überwiegen: Eine höhere Produktivität (42 Prozent) und Effizienz (38 Prozent) sowie weniger Bürokratie und Büropolitik (24 Prozent) sind unverkennbar. Fast zwei Drittel (61 Prozent) der Befragten glauben, dass ihr Unternehmen sinnvolle Maßnahmen ergriffen hat, um die Vielfalt, Integration und Zugehörigkeit im Team zu erhöhen.

Remote Work scheint auch als Katalysator für Vielfalt zu wirken. Weltweit gesehen, sind 38 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Frauen. Interessanterweise liegt der Frauenanteil der aktuellen Umfrage aber sogar bei 58 Prozent. 9 Prozent aller Befragten gaben an, sich der Gruppe der LGBTQ+ zugehörig zu fühlen – auch hier eine deutlich höhere Quote im Vergleich zum globalen Anteil.

Ein Drittel der Befragten hat das Gefühl, dass Remote-Mitarbeiter nicht genügend mit ihren Kollegen verbunden sind und sich dem Unternehmen nicht recht zugehörig fühlen. Jeder Dritte Remote Worker vermisst den persönlichen Kontakt zu Kollegen, auch wenn er dieses Arbeitsmodell favorisiert und mit den Arbeitstools zufrieden ist. Führungskräfte werden nach der Pandemie wie gehabt in Reisen investieren müssen, um persönliche Kontakte unter den Mitarbeitern wieder zu ermöglichen.

Auch auf anderen Gebieten könnten die Unternehmensleitungen mehr tun. Weniger als die Hälfte der Befragten hatte den Eindruck, dass ihr Unternehmen ausreichend unternehmensweite Ziele teilt, genügend Arbeitsmittel und Tools zur Zusammenarbeit bereitstellt und diese am Laufen hält sowie verbindliche Kommunikationsstandards schafft.

42 Prozent der Befragten gaben zu, dass es ihnen schwerfällt, bei der Arbeit außerhalb des traditionellen Büros die notwendigen Grenzen zu wahren. Führungskräfte sollten dem drohenden Trend entgegenwirken, indem sie Auszeiten zum Auftanken anregen und dem persönlichen Wohlbefinden sichtbar Priorität einräumen.

Die Ergebnisse er Studie im Einzelnen