Schlechtes Datenmanagement kostet

14 Mrz

Deutsche Unternehmen haben Nachholbedarf beim Datenmanagement. Nach einer weltweiten Umfrage von Veritas Technologies zum Thema verbringen hierzulande Mitarbeiter im Schnitt täglich zwei Stunden ihrer Arbeitszeit mit der Suche nach Daten, so dass ihre Produktivität um 18 Prozent sinkt. In der Schweiz ist es beispielsweise nur eine Stunde.

Laut Veritas zeigt die Studie, dass sich Schwächen beim Daten-Management auf die Effizienz von Mitarbeitern, ihre Produktivität und letztendlich auf die Rentabilität der Unternehmen auswirken. Neben der sinkenden Produktivität kann schlechtes Daten-Management weiteren Schaden anrichten. Die deutschen Befragten glauben laut Veritas, durch dadurch bereits geschäftliche Chancen verpasst zu haben. Ein Viertel hat das Gefühl, dass ihr Unternehmen neue Umsatzmöglichkeiten nicht nutzen konnte. 40 Prozent denken, dass ihr ineffizientes Daten-Management die Betriebskosten erhöht hat.

Weiter schränken Probleme im Daten-Management laut Studie die Fähigkeiten der Firmen ein, strategische Entscheidungen zu treffen (36 Prozent), agil zu handeln (27 Prozent) und sich erfolgreich auf dem Markt zu behaupten (25 Prozent). Ein Viertel der Befragten fürchtet zudem, dass ein schlechtes Management die eigenen Daten anfälliger für Bedrohungen macht. 30 Prozent haben festgestellt, dass die Kunden unzufriedener werden.

Firmen, die über ein modernes Daten-Management verfügen, haben nach Angaben des Dienstleisters hingegen die Produktivität der Mitarbeiter steigern können. Demnach gaben fast sieben von zehn dieser Befragten (69 Prozent) an, dass sie dadurch Einsparungen erzielten. Gut zwei Drittel (68 Prozent) meinen, dass ihre Mitarbeiter seitdem produktiver arbeiten.

Veritas rät den Unternehmen, ihren Mitarbeitern mehr Transparenz und Kontrolle über den gesamten Datenbestand zu ermöglichen. Ein strategisches Daten-Management schaffe auch die Grundlagen, dass die Mitarbeiter Chancen und Risiken erkennen und den Wert ihrer Daten erschließen können.

Vanson Bourne hat im Rahmen der Studie im Auftrag des Data-Management-Spezialisten Veritas von Oktober bis November 2018 insgesamt 1.500 IT-Entscheidungsträger und Daten-Manager in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, der Schweiz, den VAE, Kanada, Mexiko, Brasilien, Australien, Neuseeland, Singapur, China, Japan und der Republik Korea befragt. In Deutschland nahmen 100 IT-Entscheidungsträger teil.

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