Umsatzwachstum durch digitale Transformation

5 Dez

Eine mögliche Steigerung des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland von 3,6 Prozent durch den digitalen Wandel innerhalb der nächsten fünf Jahre prognostiziert eine aktuelle Studie von Ricoh Europe. Dieses Wachstum entspricht einer Gesamtsumme von 127,5 Milliarden Euro.

Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer verbringt derzeit fast ein Drittel (30 Prozent) seines Tages mit administrativen Aufgaben. Daher sollten Unternehmen die Umsetzung ihrer Pläne für die Automatisierung beschleunigen, so die Studie, wenn sie die für die persönliche Weiterentwicklung essentielle Produktivität und das Engagement der Mitarbeitenden fördern wollen. Mitarbeitende wünschen sich Technologien, die ihren Arbeitsalltag vereinfachen, damit sie mehr Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben aufwenden können. Mehr als die die Hälfte (52 %) ist der Meinung, dass sie einen größeren Mehrwert für ihr Unternehmen schaffen könnten, wenn sie Zugang zur richtigen Technologie hätten. Von diesen 52 Prozent befürworten 74 Prozent den Einsatz von Tools zur Automatisierung als Mittel zur Reduzierung von administrativen Aufgaben, die manuell bewältigt werden müssen.

Europäische Unternehmen, die im vergangenen Geschäftsjahr Automatisierungssoftware implementiert haben, konnten im Durchschnitt einen Produktivitätszuwachs von 14 Prozent verzeichnen. Das ist für Organisationen, die auf einem zunehmend unruhigen Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig bleiben wollen, ein bedeutender Zuwachs. Die Studie zeigt außerdem auf, dass Investitionen in die von den Mitarbeitern gewünschten Tools und Systeme die Arbeitsmoral steigern und die Fluktuation senken können. Nach eigenen Angaben sind Mitarbeiter in europäischen Unternehmen, die Investitionen in Automatisierungstools getätigt haben, zufriedener und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit länger im Unternehmen arbeiten. Von allen Investitionen, die Unternehmen getätigt haben, ging die Einführung von Automatisierungstools mit der geringsten Mitarbeiterfluktuation einher – 17 Prozent im Vergleich zu durchschnittlich 19 Prozent bei anderen Systemen.

In der von Opinium durchgeführten und von CEBR im Auftrag von Ricoh Europe ausgewerteten Studie wurden 1.000 Beschäftigte und 250 Entscheidungsträger in ganz Deutschland befragt. Die Befragten geben an, dass Geschäftsführer die negativen Auswirkungen der zeitintensiven Aufgaben auf die Mitarbeitenden erkennen. 68 Prozent sehen die Automatisierung administrativer Aufgaben als zentralen Bestandteil ihrer Digitalisierungsstrategie.

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