Unternehmen bewerten Fortschritt der Digitalisierung

31 Okt

Wie bewerten Unternehmen den Transformationsprozess und den Erfolg der Digitalisierung? Dem ist eine vom Software-Unternehmen New Relic gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Vanson Bourne durchgeführte Studie nachgegangen. Außer von Erfolgen ist auch von Herausforderungen die Rede.

39 Prozent der 750 befragten Personen in IT-Schlüsselpositionen meinen, die kritische Phase der Transformation sei abgeschlossen oder fast abgeschlossen. Neben branchenübergreifenden Problemen wie Fachkräftemangel und begrenzte Budgets scheint vor allem die asynchrone Umsetzung der Digitalisierung innerhalb des Unternehmens den Fortschritt zu verlangsamen. Als problematisch gilt auch der anhaltende Widerstand gegen das Ersetzen veralteter Systeme.

Eine der größten Herausforderungen ist die komplexe Verwaltung und Überwachung der neuen Softwaresysteme, wie die Hälfte der Befragten angab. 67 Prozent sprechen von verlängerten Arbeitszeiten, 72 Prozent von erhöhtem Druck auf IT-Teams im Unternehmen. Etwa die Hälfte der Befragten gab an, die durch moderne Software bereitgestellten riesigen Datenmengen nicht zeitnah auswerten zu können.

Datenanalyse ist besonders bei größeren Unternehmen eine Herausforderung, der sich eine repräsentative Mehrheit der IT-Branche gegenübersieht. Hinzu kommt, dass viele CEOs verstärkt über die Performance der Software informiert werden wollen und IT-Team vermehrt Bericht über die aktuelle Lage erstatten müssen. Ein Drittel der Befragten gab an, bei der Bestimmung von Geschäftszahlen für Projekte der Digitalisierung vor Problemen zu stehen.

Die Migration zu Public Cloud wird als richtiger Weg zur effizienteren Ressourcenverwaltung angesehen, obwohl weder ein Überblick über die Kosten noch eine bessere Kontrolle der Ressourcen vorhanden sei. Als zweites großes Standbein der zukünftigen Digitalisierungsaspekte macht die Studie KI und ML (Machine Learning) aus, die zu einem Element zusammengezählt werden. 37 Prozent geben an, dass ihr Job innerhalb eines Jahrzehnts von einer KI übernommen wird. 84 Prozent sind der Meinung, dass KI, bzw. ML ihren Arbeitsalltag erleichtern.

Um einen aussagekräftigen internationalen Vergleich zu gewährleisten, richtet sich die Studie an Beschäftigte bei Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 500 und 5.000 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Australien und den Vereinigten Staaten.

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