Wandel geht nur langsam voran

2 Dez

Deutsche Unternehmen konnten ihre Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit in den vergangenen Jahren insgesamt nur leicht steigern. Zu diesem Ergebnis kommt der „Change Readiness Index 2022“ der Unternehmensberatung Staufen. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 legte der zum dritten Mal erhobene Index nur um einen Punkt auf 56 zu.

Nur scheinbar ein Widerspruch: 77 Prozent der Befragten gaben an, ihr Unternehmen habe sich in den vergangenen zwei Jahren stark verändert. In der 2019er-Studie waren das nur 67 Prozent. „Obwohl Eigentümer, Führungskräfte und Mitarbeitende das Gefühl haben, dass in ihren Unternehmen kein Stein auf dem anderen bleibt, kommen die Betriebe bei wesentlichen Themen in der Tiefe nicht oder nur sehr langsam voran“, sagt Wilhelm Goschy, CEO der Staufen AG.

Der nach 2017 und 2019 zum dritten Mal erhobene Change Readiness Index (CRI) erfasst die Wandlungsfähigkeit in den Bereichen Strukturen, Prozesse, Führungs- und Unternehmenskultur sowie Mitarbeitende und Qualifikationen. Der Fokus liegt auf Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektroindustrie sowie dem Automotive-Sektor. „Der Druck auf diese Branchen wird immer größer“, so Goschy. „Es ist heute keine Frage mehr, ob sich die Unternehmen wandeln wollen. Vielmehr entscheidet das Tempo, in der sie sich an veränderte Bedingungen anpassen können, über ihre Wettbewerbs- und damit am Ende auch ihre Überlebensfähigkeit.“

Für den „Change Readiness Index 2022“ befragte die Unternehmensberatung Staufen insgesamt 363 Unternehmen in Deutschland zum Thema „Unternehmen im Wandel“. Von den befragten Unternehmen kommen 68 Prozent aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektroindustrie und der Automobilindustrie.

Die Studie steht zum kostenlosen Download bereit.