Die Organisations- und Personalberatung Korn Ferry hat im Juni 2020 1.044 Professionals befragt, wie sie die Auswirkungen von mehrmonatigem Home Office auf ihr künftiges Arbeitsleben einschätzen. 92 Prozent der Teilnehmer davon aus, dass es künftig weniger persönliche Meetings geben wird. 39 Prozent glauben, damit künftig deutlicher produktiver arbeiten zu können.
64 Prozent schätzen ihre Produktivität im Home Office als größer ein als im Büro. Ein Fünftel sieht keinen Grund, wieder ins Büro zurück zu kehren. Aber: eine relevante Minderheit (36 Prozent) sieht sich im Büro als leistungsfähiger.
Insgesamt gehen 908 von 1.044 Befragten davon aus, dass ihre persönliche Produktivität aufgrund von weniger Meetings steigen wird. 407 haben angeben, dass diese sogar ‚sehr‘ steigen werde. Trotz der Ablenkungen, die das Zuhause bietet, schätzen 64 Prozent der Befragten ihre Produktivität im Home Office als höher ein als im Büro. Ein Fünftel sagen, dass sie keine Vorteile sähen, künftig wieder im Büro zu arbeiten. Allerdings gibt knapp die Hälfte an, es sei für sie wichtig, ihre Kolleginnen und Kollegen persönlich wieder zu sehen – dafür würden sie gern ins Büro zurückkehren.
„Es darf nicht übersehen werden, dass eine bedeutende Minderheit sich im Büro deutlich produktiver fühlt“, sagt Thomas Faltin, Thomas Faltin, Experte für Organisationsdesign und -entwicklung bei Korn Ferry. So geht 36 Prozent der Befragten. Das könne verschiedene Gründe haben. Wer zu Hause nicht über den geeigneten Ort und Ausstattung verfügt, um in Ruhe zu arbeiten, werde dort eher weniger produktiv sein. Wer zu Hause das neue Arbeiten nicht harmonisch mit seiner Familie abstimmen kann, ebenso.
Danach gefragt, wie sehr man dem Arbeitgeber bei einer Wiedereröffnung der Büros vertraut, künftig mit hohen Gesundheits- und Hygienestandards zu arbeiten, stellen die Befragten ihren Unternehmen gute Noten aus. 38 Prozent sind sehr zuversichtlich, 37 Prozent zuversichtlich, dass sie künftig in einer gesundheitlich sicheren Umgebung arbeiten können. Richtig wohl fühlen sich bei der Rückkehr jedoch nur die Hälfte. 50 Prozent haben weiterhin Bedenken, sich vielleicht mit dem neuartigen Coronavirus infizieren zu können.