Zwischenmenschliches zählt viel im Job

7 Sep

Für fast 70 Prozent der Befragten spielen immaterielle Faktoren im Job eine große oder sogar sehr große Rolle. Das zeigt die Studie Randstad Employer Brand Research (REBR). Sie hatte gefragt, welche immateriellen Dinge für Arbeitnehmer von Bedeutung sind. Das Ergebnis: Es sind vor allem gute Beziehungen zu den Kollegen.

Für 52 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ist eine positive Beziehung zu ihren Kollegen sehr wichtig. Damit liegen zwischenmenschliche Beziehungen noch vor flexiblen Arbeitsmöglichkeiten (42,6 Prozent) oder einem attraktiven Standort (37,1 Prozent). Ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten ist für 34,1 Prozent der Befragten ebenfalls von großer Bedeutung. Ein moderner Arbeitsplatz spielt dagegen keine so große Rolle spielt: nur 26,8 Prozent der Befragten ist dieser Aspekt wichtig.

„Die Umfrage bestätigt das, was auch wir bei Randstad erkannt haben: Menschen möchten in einem Umfeld arbeiten, in dem sie sich professionell und persönlich wertgeschätzt fühlen“, so Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland. Ein verbundenes Team, eine offene Kommunikation und eine positive Atmosphäre seien wesentlich für die Zufriedenheit von Mitarbeitenden und die Arbeitgeber könnten viel tun, um zufriedene Mitarbeitende im Unternehmen zu haben.

Eine angenehme Atmosphäre beginnt bei der Arbeitsumgebung. Arbeitgeber, die auf eine moderne technische Ausstattung, ergonomische Möbel oder verschiedene Funktionsbereiche innerhalb des Büros achten, verbessern damit das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden. Kostenlose Getränke, eine Snack-Schublade, Eltern-Kind-Räume oder ein kleiner Fitnessraum im Haus können z. B. Zusatzangebote sein, die Wertschätzung vermitteln. Regelmäßige Feedback- und Entwicklungsgespräche gehören zum guten Ton und sind von großer Bedeutung, wenn es darum geht, die Bedürfnisse von Mitarbeitenden wahrzunehmen. Um den Zusammenhalt im Team und die zwischenmenschlichen Beziehungen zu stärken, bieten sich außerdem kleine Events wie gemeinsame Mittagessen oder Workshops an.

„Gerade jetzt nach der Ferienzeit, wenn viele Kolleg:innen eine Auszeit vom Job genommen und Zeit im Urlaub verbracht haben, ist es schön, erstmal Raum zu haben, über die persönlichen Urlaubserlebnisse sprechen zu können und nicht direkt mit beruflichen Themen zu starten”, sagt Menne. “Und wenn dieser Start im Team stattfindet, z. B. über einen extra dafür angesetzten Termin, kann das die Beziehung des Teams besonders stärken.”

Die Studie Randstad Employer Brand Research wird von unabhängigen Instituten in 32 Ländern weltweit durchgeführt. Drei Elemente stehen dabei im Fokus: der Bekanntheitsgrad und die Attraktivität der abgefragten Unternehmen sowie die einzelnen Schlüsselfaktoren, die einen attraktiven Arbeitgeber ausmachen. In Deutschland wurden Anfang 2023 3.842 Arbeitnehmer und Arbeitsuchende im Alter zwischen 18 und 64 Jahren in Online-Interviews befragt.

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