Accenture Technology Vision 2023: Digitale und physische Welten verschmelzen

4 Apr

Generative KI und andere sich schnell entwickelnde Technologien läuten eine neue Zukunft für Unternehmen ein. Physische und digitale Welten verschmelzen, so das Ergebnis der Accenture Technology Vision 2023 „Atome treffen Bits: Zwei Welten verschmelzen“. Die jährlich erscheinende Studie untersucht die Technologietrends, die Unternehmen dabei helfen, die Umgestaltung ihrer Organisation zu beschleunigen.

„Das nächste Jahrzehnt wird von drei Mega-Technologietrends bestimmt – Cloud, Metaverse und KI –, die gemeinsam die Grenzen zwischen unserer digitalen und unserer physischen Welt durchbrechen“, erklärt Tobias Regenfuß, Technology Lead für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Accenture. Generative KI werde weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen haben. Um das volle Potenzial der Technologie für zukünftige Wettbewerbsvorteile auszuschöpfen, müssten Führungskräfte bereits jetzt aktiv werden. Nicht zuletzt weil erhebliche Investitionen in Daten, Menschen und die Anpassung von Foundation Models nötig sein werden, um den individuellen Bedürfnissen von Unternehmen gerecht zu werden.

Accenture schätzt, dass in Zukunft bis zu 40 Prozent der heutigen Tätigkeiten durch sprachbasierte KI unterstützt oder verändert werden können. Von den befragten Führungskräften sind weltweit 98 Prozent der Meinung, dass die Nutzung von KI-Foundation-Models in den nächsten drei bis fünf Jahren eine wichtige Rolle in den Strategien ihres Unternehmens spielen werden. Vier Trends sollen maßgebend für die Erschließung dieser neuen gemeinsamen Realität sein:

  • Generative KI: Nahezu alle befragten Führungskräfte sind sich einig, dass generative KI als „Co-Pilot“, kreativer Partner oder Berater erheblich die Kreativität und Innovationsfähigkeit von Unternehmen fördern (98 Prozent) und eine neue Ära der Unternehmensintelligenz einleiten wird (95 Prozent).
  • Digitale Identität: Die Fähigkeit der sicheren und nahtlosen Authentifizierung von digitalen Nutzern und Ressourcen wird von 85 Prozent der befragten Führungskräfte als strategische Business-Notwendigkeit betrachtet, nicht als technisches Problem. Schließlich stellt sie die Grundlage für das Durchqueren von digitalen und physischen Welten dar.
  • Deine, meine, unsere Daten: KI kann ihr volles Potenzial erst entfalten, wenn Unternehmen sie mit entsprechenden Daten versorgen. Das bedeutet, Datensilos aufzubrechen und neue Ansätze der Teilhabe an Daten über Unternehmensgrenzen hinweg zu entwickeln. 90 Prozent der befragten Führungskräfte meinen, dass Daten zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil innerhalb von Unternehmen und über Branchen hinweg werden.
  • Die nächste Grenze: Die Wechselwirkung zwischen Wissenschaft und Technologie wird immer schneller, wobei jeder Bereich den Fortschritt des anderen beschleunigt. In Zukunft wird Informationstechnologie zu einem wesentlichen Beschleuniger der Forschung und Entwicklung – zu Beispiel in Materialentwicklung und der Pharmakologie. Dies, so glauben 75 Prozent der Befragten, könnte helfen, die großen Herausforderungen der Welt zu lösen.

Um diese Entwicklungen strukturiert voranzutreiben hat Accenture  aufbauend auf jahrelanger Forschungs- und Kundenarbeit ein unternehmensweites Team gegründet, das Generative AI and Large Language Model (LLM) Center of Excellence. 1.600 Fachleute widmen sich hier der generativen KI und nutzen die Erfahrung von mehr als 40.000 KI- und Datenexperten bei Accenture. Als Orientierungshilfe und zur Information von Führungskräften hat Accenture die Studie „Eine neue Ära der generativen KI für alle“ veröffentlicht. Sie thematisiert generative KI/LLM und liefert handlungsorientierte Erkenntnisse, wie Führungskräfte diese Technologie am besten nutzen können.

Seit 23 Jahren wirft Accenture einen systematischen Blick auf die Unternehmenslandschaft, um Technologietrends zu identifizieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Unternehmen und Branchen nachhaltig beeinflussen werden.

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