Das Thema zirkuläre Wirtschaft beschäftigt immer mehr Unternehmen. Die Circular Economy Initiative Deutschland (CEID) hat kürzlich in einem Bericht aufgezeigt, wie Unternehmen den Ausstieg aus der „Wegwerfgesellschaft“ einleiten können. In den deutschsprachigen Nachbarländern haben SQS und Quality Austria unterdessen bereits den Startschuss für ein Circular Globe Label gegeben.
Mit diesem schon länger angekündigten Label können sich Firmen demnächst nach einer Zertifizierung schmücken. Das Circular Globe Label wolle als Leitfaden und Bewertungsmodell Organisationen unterstützen, nachhaltige und zirkuläre Entscheidungen zu treffen und voranzutreiben, schreibt qualityaustria. Dabei würden nicht einzelne Produkte auf ihre Kreislauffähigkeit untersucht, sondern das gesamte System eines Unternehmens. Das Modell diene der Bewertung des zirkulären Reifegrads von Organisationen und fungiere als Kompass zur Weiterentwicklung in jeder Phase einer Implementierung.
Das Circular Globe Label sei auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Studien von anerkannten Expert:Innen entwickelt worden und orientiere sich an den Inhalten und Schwerpunkten der gerade entstehenden ISO-Normenreihe 59000 zur Kreislaufwirtschaft.
Langjährige Erfahrung der Managementsystem-Zertifizierung stehe dahinter, erklärte Hubert Rizzi von der SQS-Geschäftsleitung. Denn für eine zirkuläre Wirtschaft würden heutige Managementsysteme wie die ISO-Norm 14001 Umweltmanagement zu kurz greifen. Die Kreislaufwirtschaft sehe man als relevanten Aspekt für ein ganzheitliches und unternehmerisches Qualitätsverständnis.
Mehr noch: Die Kreislaufwirtschaft sei eine Notwendigkeit und ein Garant für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.