Cyberangriffe: Gesundheitswesen im Fadenkreuz

11 Mai

Unternehmen des Gesundheitswesens sind in der COVID-19-Krise das bevorzugte Angriffsziel für Hacker. Vergangene Woche erwischte es das Gesundheits- und Medizintechnikunternehmen Fresenius. Infektionen mit nicht näher bezeichneter Schadsoftware auf Unternehmensrechnern wurden festgestellt.

IT-Experten des Unternehmens arbeiten an der Lösung des Problems beziehungsweise an der Bereinigung der Systeme. Die Malware schränke vereinzelt die Produktion des Unternehmens ein, so die Unternehmensleitung. Die Versorgung von Patienten sei jedoch nicht gefährdet. Ein unbefugter Zugriff auf Patienten- oder Kundendaten sei nicht zustande gekommen.

Sicherheitsexperten von Fresenius haben die Infektion nur auf vereinzelten Rechnern identifiziert. Sie versuchten zu verhindern, dass sich die Malware ausbreitet. Weitere Details gab Fresenius aus Sicherheitsgründen nicht bekannt.

Bisher blieb unklar, ob die Malware Daten verschlüsselt hat und ob es eine Lösegeldforderung gibt. Das deutsche Medizintechnikunternehmen betreibt Krankenhäuser und fertigt Medizintechnik. In Norwegen, von wo der Befall ausging, betreibt die Tochtergesellschaft Fresenius Kabi eine Medikamentenfabrik.

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