Wissenschaftler des Instituts für Integrierte Qualitätsgestaltung der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz haben in Kooperation mit Quality Austria im Zuge der Studie „Qualität 2030“ eruiert, wie sich in den kommenden zehn Jahren der Qualitätsbegriff verändern wird. Zehn namhafte Unternehmen aus der Wirtschaft haben sich beteiligt, darunter Lenzing, BWT, Infineon Austria und KEBA.
In einem Open-Foresight Ansatz wurden bewusst sowohl B2B- als auch B2C-Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen eingebunden. Über die Ergebnisse berichtet jetzt qualityaustria.com.
Folgende acht Trends haben sich herauskristallisiert:
- Einfachheit: Intuitive Bedienung muss forciert werden
- Nachhaltigkeit: der Trend geht in Richtung Kreislaufwirtschaft.
- Sinnhaftigkeit: Unternehmen müssen ihre Werte leben – Vertrauen und Transparenz sind Werte, die künftig noch stärker in den Qualitätsbegriff einfließen werden.
- Digitalisierung: Algorithmen könnten auch Unternehmensentscheidungen treffen
- Zertifizierungen: Konsumenten wollen unabhängige Prüfungen und werden kritischer gegenüber Influencern
- Individualisierung: Individualisierung dürfte zu einem weiteren Anstieg der Datensammlungen und den damit verbundenen datenschutzrechtlichen Fragestellungen führen.
- Qualitäts-Widerspruch: Konsumenten verlangen in immer kürzeren Abständen nach neuesten Produkten, Geschwindigkeit und Innovationskraft zählen mehr als hundertprozentige Fehlerfreiheit.
- 8. Agilität: hierarchische und bürokratische Organisationsstrukturen sind zu entsorgen.