Digitalisierung: Datenraum für Materialien

28 Apr

Die Digitalisierung in der Industrie wirkt sich auch drastisch auf die Entwicklung und Verarbeitung von Materialien und Werkstoffen aus. Dieses komplexe Fachgebiet durchgängig zu digitalisieren, ist Ziel des Verbundprojekts MaterialDigital des Bundesforschungsministeriums. Forscherinnen und Forscher des KIT entwickeln darin mit vier weiteren wirtschaftsnahen Forschungsinstituten einen Materialdatenraum.

„Digitale Methoden, Konzepte und Verfahren können die Materialwissenschaft nachhaltig unterstützen. So können Entwicklungszeiten verkürzt oder Fertigungsprozesse optimiert werden“, sagt Heike Fliegl, Geschäftsführerin des Projekts vom Institut für Nanotechnologie des KIT. „Der Materialdatenraum soll deshalb als offene Plattform aufgebaut werden, mit der Informationen über den Werkstoff und seinen Zustand digital verwaltet und automatisiert abgefragt werden können.“

Um das dafür notwendige komplexe Datenmanagement zu bewältigen, erstellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einheitliche und maschinenlesbare Ansätze. Darüber hinaus will das Projekt grundlegende Fragen zur Systematisierung von Materialdaten, zum Umgang mit Metadaten und zur Validierung von Modellen und Methoden beantworten. Das Forschungsvorhaben ist Teil der Hightech-Strategie 2025 und wird mit 1,75 Millionen Euro gefördert.