Ideen für mehr Energieeffizienz

9 Dez

Was über 100 Wissenschaftler in der ersten Phase des Forschungsprojekts „Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung“ (SynErgie) herausgefunden haben, ist in ihrem Abschlussbericht zusammengefasst. Er ist jetzt als Buch erschienen.

Die Forscher haben acht Wirtschaftszweige beleuchtet und unter anderem über 40 energetische Flexibilitätsmaßnahmen in der deutschen Automobilindustrie beschrieben. Unter der Leitung von Professor Eberhard Abele, TU Darmstadt, und Professor Alexander Sauer, Universität Stuttgart und Fraunhofer IPA, haben sie acht Wirtschaftszweige beleuchtet und für jeden ein Bündel an Flexibilisierungsmaßnahmen erarbeitet.

Für den Handel mit Strom, der sich aus diesem Flexibilitätspotenzial ergibt, entwerfen die Forscher eine IT-Plattform für den automatisierten und standardisierten Energieflexibilitätshandel. »Bisher ist der kurzfristige Handel mit Energie für kleine und mittelständische Unternehmen nicht immer möglich und meist noch unwirtschaftlich, weil er nicht automatisiert abläuft und der Personalaufwand hoch ist«, sagt Dennis Bauer, Leiter der Koordinierungsstelle des Projekts SynErgie und einer der Autoren des Buchs.

Das Buch markiert gleichzeitig den Auftakt zur zweiten Förderphase des Projekts. Deren Ziel ist es, die deutsche Industrie zu befähigen, ihren Energieverbrauch noch besser an das volatile Angebot von Wind- und Solarparks anzupassen. Dazu müssen technologische Konzepte weiterentwickelt sowie anhand von Demonstratoren umgesetzt und evaluiert werden. Parallel werden Lösungen erforscht und entwickelt, um diese Flexibilität automatisiert auf bestehenden und neuen Märkten wirtschaftlich zu vermarkten.

Quelle