Wie digital ist die deutsche Wirtschaft?

6 Dez

Seit 2016 ist die Zahl der digitalaffinen Unternehmen deutlich gewachsen. Vor drei Jahren waren 70 Prozent offen für die Digitalisierung, 2019 sind es 78 Prozent. Nur noch 18 Prozent wissen nicht so recht, rund 3 Prozent sind skeptisch. Der Anteil am Jahresumsatz, den die Unternehmen in die Digitalisierung investieren, ist von 2017 auf 2018 von 4,9 Prozent auf 5,5 Prozent.

Bereits zum vierten Mal haben das Beratungsunternehmen Tata Cansultancy Services (TCS) und Bitkom Research den Stand der digitalen Transformation in der deutschen Industrie untersucht. Führungskräfte von knapp 1000 Unternehmen unterschiedlicher Größen und aus verschiedenen Branchen gaben dazu Auskunft.

Der Anteil derjenigen, die manchmal, immer oder größtenteils agile Methoden einsetzen, wuchs von 35 Prozent in 2018 auf 43 Prozent 2019. Mit der Digitalkompetenz ihrer Mitarbeiter zeigen sich 65 Prozent der Befragten zufrieden. Gut die Hälfte der befragten Unternehmen suchen IT-Sicherheitsberater, ein gutes Drittel Cloud-Experten und ein knappes Drittel Social-Media-Manager.

Auch Unsicherheiten bezüglich der Anforderungen an die IT-Sicherheit und den Datenschutz stehen bei gut der Hälfte einer erfolgreichen Digitalisierung im Weg.

In jedem zweiten der befragten Unternehmen koordiniert eine Person die Digitalisierung bereichsübergreifend. Dieser Anteil stieg laut Studie in den letzten zwei Jahren bei den Unternehmen ab 100 Mitarbeitern um durchschnittlich acht Prozentpunkte.

Bei den eingesetzten digitalen Technologien steht Cloud-Computing an der Spitze. Im Schnitt nutzen 78% der Befragten die Cloud, wobei die Großunternehmen mit 86% führen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Big Data und Analytics (44%) sowie das Internet der Dinge (23%), danach die Bereiche 3-D-Druck, Virtual bzw. Augmented Reality, Robotik, künstliche Intelligenz und als Schlusslicht mit nur 5% die Blockchain-Technologie.