Sinnstiftung als Unternehmensaufgabe?

12 Dez

Sinnstiftung wird zur größten Herausforderung, der sich die Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten stellen müssen. Zu diesem Schluss kommt die zu Accenture Interactive gehörende Innovations- und Designberatung Fjord in ihrem neuesten Report „Trends 2020“. Denn immer mehr Menschen stellten die Frage: Welchen ‚Purpose‘ haben Marken und Unternehmen – also was ist ihr Daseinsgrund und woraus ziehen sie ihre Berechtigung, Geld zu verdienen.

Die meisten Unternehmen bleiben die Antwort bislang schuldig, so die Geschäftsführung von Fjord Deutschland. Sinnstiftung schwingt in vielen der insgesamt sieben Trends mit, die Fjord identifiziert hat.

Finanzieller Erfolg taugt nicht länger als entscheidende Größe unternehmerischen Erfolgs. Auch in Deutschland messen Kunden Unternehmen immer stärker an deren Errungenschaften für die Gesellschaft wie Inklusion, Diversität und Mitarbeiterbefinden. Dazu zählen stärker denn je Fortschritte bei der Nachhaltigkeit und Beiträge zu Umwelt- und Klimaschutz.

Auch für Arbeitskräfte zählt der Purpose eines Unternehmens. Wichtig ist das für deutsche Unternehmen aus zwei Gründen: der Vollbeschäftigung und dem Problem vieler Branchen, digitale Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die international wettbewerbsfähig sind.

Die beiden beschriebenen Entwicklungen befeuern den Siegeszug des sogenannten Life-Centered Design. Dahinter steckt der Anspruch, dass ein Gegenstand oder ein Vorgang nicht nur für den Einzelnen gut funktioniert, sondern auch seinem Umfeld dient. Das Prinzip gibt es seit einigen Jahren – nun ist es auf dem besten Weg, nutzerzentriertes Design als Design-Goldstandard abzulösen.

Hinter den Fjord Trends 2020 steht keine übliche Umfrage, sie speisen sich vielmehr aus den weltweiten professionellen Beobachtungen und der Kundenarbeit von mehr als 1.200 Fjord-Designern, -Entwicklern und -Beratern.

Weitere Trends des Reports und Detailinfos im vollständigen Report