ifo: Unternehmen wollen Homeoffice ausweiten

14 Jul

Etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen in Deutschland wollen Homeoffice dauerhaft stärker etablieren. Dies zeigt eine Studie des ifo Instituts. „Die Coronakrise könnte einen dauerhaften Schub fürs Homeoffice bedeuten“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien und Koautor der Studie.

Die Studie basiert unter anderem auf Auswertungen von Daten aus aktuellen ifo Unternehmensbefragungen und einer Mitgliederbefragung des Netzwerks LinkedIn. Danach haben drei Viertel der Unternehmen in Deutschland zur Bewältigung der Krise Teile ihrer Belegschaft ins Homeoffice geschickt. In einer Umfrage unter den Mitgliedern des beruflichen Netzwerks LinkedIn gaben knapp die Hälfte der Mitglieder in Deutschland an, aufgrund der Pandemie ins Homeoffice gewechselt zu sein.

„Für viele Unternehmen ging die Umstellung mit beträchtlichen Investitionen in digitale Infrastruktur und neue Kommunikationstechnologie einher. Diese Neuorganisation der Arbeit wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht vollständig rückgängig gemacht werden“, so Falck. 56 Prozent der Beschäftigten in Deutschland könnten laut der ifo Studie zeitweise von zu Hause arbeiten. Vor der Corona-Pandemie wurde nur etwa die Hälfte dieses Potenzials ausgenutzt.

Zudem zeigt eine Auswertung von Stellenanzeigen und Jobsuchenden auf LinkedIn, dass die Aufrufe von Stellen, die zur Arbeit im Homeoffice ausgeschrieben sind, um mehr als das Doppelte gestiegen sind.

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