KI-Förderung auch für Unternehmen

15 Nov

Das Bundesarbeitsministerium unterstützt die Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI) in Betrieben. Unternehmen die Möglichkeit, bis noch zum 22. November 2019 ihre Interessenbekundungen einreichen. Betrieben, Beschäftigten und Sozialpartnern soll die Möglichkeit gegeben werden, die menschenzentrierte Anwendung von Künstlicher Intelligenz in ihrem Unternehmen zu erproben. Zugleich wird der Transfer von Technologien in die Betriebe gefördert und die Teilhabe von Beschäftigten unterstützt.

Mit der im Oktober im Bundesanzeiger veröffentlichten Förderrichtlinie „Zukunftsfähige Unternehmen und Verwaltungen im digitalen Wandel“ folgt nach der Konzeptionsphase nun die konkrete Umsetzungsphase der KI-Strategie. Unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) sollen ab Sommer 2020 über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren innovative Projekte gefördert werden. Finanziert wird die Förderung aus Mitteln des BMAS sowie zusätzlichen Mitteln zur Umsetzung der KI-Strategie. Bis Ende 2023 stehen für die Lern- und Experimentierräume KI insgesamt bis zu 15 Millionen Euro bereit.

Jedes dieser Projekte wird auf seine Übertragbarkeit auf das gesamte Unternehmen, in denen sie erprobt werden, getestet. Durch die Nutzung der INQA-Partnernetzwerke werden sie beispielgebend für weitere Unternehmen, gerade die kleinen und mittleren (KMU).

Die Zukunftszentren in den neuen Bundesländern, die Vernetzung fördern und neue Qualifizierungsangebote für die betriebliche Ebene entwickeln und anbieten werden, befinden sich in Gründung: Der übergreifende Think-Tank „Zentrum digitale Arbeit“ und die fünf regionalen Zukunftszentren starten mit einer gemeinsamen Kick-off-Veranstaltung am 25.11. in Leipzig.

Vor einem Jahr hatte der Bund einen Etat für KI-Forschungszentren von etwa 500 Millionen Euro eingerichtet. Sechs deutsche KI-Zentren wurden bislang mit den Fördergeldern finanziert. Die Mittel für diese Einrichtungen werden bis 2022 verdoppelt. Eine konkrete Summe wurde noch nicht genannt. Empfänger sind die Kompetenzzentren an den Universitäten München, Tübingen, Berlin, Dortmund/St Augustin, Dresden/Leipzig und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz.

Pressemitteilung