Konsortialbenchmarking: Einsatz effizienter IIoT-Landschaften

31 Aug

„Wie können Übertragungstechnologien mehrwertstiftend zur Gestaltung von IIoT-Landschaften verwendet werden?“ Dieser Fragestellung widmet sich ein neues Konsortialbenchmarking des Center Connecter Industry und des FIR an der RWTH Aachen. Unternehmen sind eingeladen, das Konsortialbenchmarking mitzugestalten und Ihre unternehmenspezifischen Fragen einzubringen.

Mangelnde Vergleichbarkeit der Übertragungstechnologien und fehlende Kenntnis ihrer Nutzungspotentiale behindern die effiziente Gestaltung der unternehmenseigenen IIoT-Landschaft. Unternehmen haben häufig wenig Erfahrung in der Planung und Erstellung und so ist der Großteil von einer ganzheitlichen, effizienten Nutzung einer eigenen IIot-Landschaft weit entfernt. Laut Statista erreichte 2021 die Verkehrs- & Logistikbranche nur einen Digitalisierungsindex von 70,1, das produzierende Gewerbe nur 56. Die Informations- & Kommunikationstechnologiebranche (IKT) erreichte im Vergleich einen Index von 273,5. Der Referenzindexwert von 100 bildet sich aus dem Mittelwert der bewerteten Branchen.

Welche Mehrwerte ein digitalisiertes Unternehmensökosystem bieten soll, orientiert sich stark an den strategischen Unternehmenszielen. Die Ausrichtung kann unterschiedlich stark zu Technologie, Ökologie und/oder Ökonomie tendieren. Zudem wird für erfolgreiche Strukturen die Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen und nicht nur in der IT benötigt. Das Konsortialbenchmarking untersucht, was bei der Auswahl von Übertragungstechnologien (wie etwa 5G und NB-IoT) als Grundlage für eine effiziente IIoT-Landschaft berücksichtigt werden muss, welche Einflussgrößen und Fallstricke es gibt. Es ermittelt Best-Practice-Unternehmen, von denen man lernen kann, wie Sie Übertragungstechnologien schon heute gewinnbringend integrieren und nutzen.

Die Partner des Konsortiums sind beteiligt an der Definition der Inhalte, der Gestaltung des Fragebogens für Unternehmen sowie an der Auswahl der Best-Practice-Unternehmen, die besuchen werden. Die Konsortialpartner nehmen exklusiv an einem Best-Practice-Austausch mit den fünf ausgezeichneten Best-Practice-Unternehmen teil und erhalten Einblicke in die Prozesse und Gewerke der Teilnehmer sowie deren Ergebnisse des Benchmarks. Ziel ist die Erstellung eines gesamtheitlichen, detaillierten und qualitativ hochwertigen Konzepts, durch welches sich eine branchenübergreifende Vergleichbarkeit zu den erwählten Best-Practice-Unternehmen herstellen lässt. Nach Abschluss des Benchmarkings erhalten die Teilnehmer kostenfreie eine anonymisierte Zusammenstellung der Ergebnisse.

Quelle