Standardisierte Kohlenstoffneutralität

11 Nov

Ein internationaler Standard ISO 14068 für „Treibhausgasmanagement und damit verbundene Aktivitäten – Kohlenstoffneutralität“ soll künftig klare Begriffsdefinitionen und Parameter für CO2-Neutralität festlegen. Das geht aus einem Pressetext von Austrian Standards hervor. Mit Hilfe der Norm, deren Entwicklung eben beginnt, kann die Wirkung von Klimaschutzmaßnahmen geprüft und glaubwürdig nachgewiesen werden, wenn die Klimaneutralität erreicht wird.

Die „Neutralitäts“-Versprechen und Label wie „CO2-frei“ oder „frei von fossilen Brennstoffen“ haben keine einheitliche, gemeinsame Basis. Es fehlt an klaren Regeln, was State of the Art für das klimaneutrale Agieren sein soll. „Bis jetzt kann sich leicht ein jeder das Mascherl ‚Klimaschutz‘ umbinden, ohne dass viel dahintersteckt,“ beobachtet Karl Grün, Director Standards Development bei Austrian Standards. Das soll sich ändern.

Der Standard richtet sich an alle verantwortlichen Organisationen, Unternehmen, Städte und Gemeinden. Er wird auf Produkte, Gebäude, Veranstaltungen oder Dienstleistungen anwendbar sein. Welche Maßnahmen tatsächlich zur Dekarbonisierung beitragen können, darüber zerbrechen sich zurzeit Expertinnen und Experten aus 62 Staaten und 24. supranationalen Organisationen im ISO/TC 207/SC 7 die Köpfe. Diskutiert wird so lange, bis ein Konsens erzielt ist.

Dieser fließt in Standards ein, die innovative, effiziente und überprüfbare Lösungen beschreiben. „Das Thema Klimaschutz ist wesentlich präsenter als noch vor einigen Jahren“, sagt Austrian Standards Managing Director Elisabeth Stampfl-Blaha. In sehr vielen Bereichen, in denen Standards entwickelt werden, sei man sich der Verantwortung sehr stark bewusst

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