Studie Cloud-Migration 2021

19 Aug

Die Mehrzahl der Unternehmen geht die Cloud-Migration strategisch an. Dennoch gilt es bei einem solchen Projekt zahlreiche Fallstricke zu vermeiden, wie die aktuelle IDG-Research-Studie Cloud-Migration 2021 zeigt. Rund zwei Drittel der Befragten haben den Wechsel in die Cloud nach einer zuvor erstellten Strategie realisiert. Knapp ein Fünftel arbeitet gegenwärtig an einer solchen Strategie. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie zur Cloud-Migration, die CIO und Computerwoche zusammen mit zahlreichen Partnern realisiert haben.

Ob eine Cloud-Migration dann tatsächlich umgesetzt wird, hängt unter anderem von der Unternehmensgröße ab. Unternehmen mit mehr als 1000 Beschäftigten sind hier deutlich weiter (40 Prozent) als mittlere Firmen mit 500 bis 1000 Beschäftigten oder kleinere mit weniger als 500 Beschäftigten (jeweils 30 Prozent).

Das strategische Herangehen zahlt sich offenbar aus. 85 Prozent der Unternehmen sind sehr zufrieden oder zufrieden mit den Projekten zur Cloud-Migration. Kein einziger Befragter gab an, nicht oder gar nicht zufrieden zu sein. Bei kleineren Firmen mit weniger als 500 Beschäftigten liegt der Zufriedenheitsgrad sogar bei 91 Prozent, sechs Prozent über dem Durchschnitt. Die hohe Zufriedenheitsquote belegt, dass Vorhaben zur Cloud-Migration in den allermeisten Fällen mit Erfolg abgeschlossen wurden.

Etwas mehr als zwei Drittel der Unternehmen zogen bereits unmittelbar oder kurz nach einer Cloud-Migration konkreten Nutzen daraus. Firmen mit weniger als 500 Beschäftigten liegen auch hier mit 79 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. Ebenfalls interessant: Zufriedenheit und schneller Nutzen hängen offenbar nicht von der Höhe des IT-Jahresbudgets ab.

Den größten Mehrwert, den sich Unternehmen von der Cloud-Migration ihrer Anwendungen erwarten, ist eine allgemeine Prozessdigitalisierung (36 Prozent). Je ein knappes Drittel der Befragten versprechen sich eine Prozesskostensenkung durch beschleunigte Abläufe und geringere IT-Wartungskosten, 28 Prozent mehr Sicherheit. Die Digitalisierung ist vor allem für C-Level-Entscheider (49 Prozent) und für Fachabteilungen (38 Prozent) der wichtigste Aspekt. Bei IT-Verantwortlichen steht stattdessen die Kostensenkung durch schnellere Prozesse an erster Stelle (40 Prozent). Überraschend ist, dass „Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz“ (13 Prozent) oder „Erschließung neuer Geschäftsmodelle“ (sechs Prozent) von untergeordneter Bedeutung sind.

An der Studie, die viele weitere interessante Ergebnisse zutage gefördert hat, haben 366 Geschäfts- und IT-Entscheider aus deutschen Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen teilgenommen.

Quelle