Die schlechte Nachricht aus dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau überrascht nicht: Der Auftragseingang ging im April um 31 Prozent zurück, der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise 2008/2009. Die gute Nachricht: Bei den Lieferketten entspannt sich die Lage spürbar. Über 80 Prozent der Unternehmen melden nur geringe oder keine Störungen in ihren Lieferketten.
45 Prozent der Unternehmen erwarten eine Abnahme der angebotsseitigen Störungen in den nächsten 3 Monaten. Dafür hat sich nachfrageseitig (Auftragslage) die Lage weiter verschärft: Störungen liegen insbesondere aus Europa und Nordamerika vor; 80 % der Unternehmen erwarten keine Besserung in den nächsten 3 Monaten.
82 Prozent der Maschinenbauer haben Kapazitätsanpassungen vorgenommen: Dazu gehört in immer mehr Unternehmen auch Personalabbau.
Die flächendeckenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Maschinenbau manifestieren sich in den Ergebnissen der 5. Biltzumfage des VDMA zum Coronavirus vom 28 Mai 2020: Danach sind 98 Prozent der Maschinenbauer von der Corona-Krise beeinträchtigt.