Digital Gender Gap

10 Jan

Frauen schneiden bei Aspekten rund um die Digitalisierung durchwegs schlechter ab als Männer, zeigt eine Analyse der Initiative D21. Der „Digital Gender Gap“ zeigt spürbare Unterschiede im Digitalisierungsgrad, aber auch in der Arbeitswelt hinsichtlich technischer Ausstattung und Möglichkeiten zum flexiblen Arbeiten auf.

Frauen erreichen im D21-Digital-Index 2018 / 2019 durchgängig, das heißt über alle soziodemgrafischen Merkmale hinweg, einen geringeren Digitalisierungsgrad als Männer. Eine auf dem D21-Digital-Index basierende Typologie verortet Frauen überdurchschnittlich häufig in der Gruppe der „Digital Abseitsstehenden“, ein Personenkreis mit einem niedrigen Indexwert zwischen 0 und 40.

Entsprechend ist die Gruppe der „Digitalen Vorreiter“, ein Personenkreis mit einem hohen Indexwert zwischen 70 und 100, überwiegend männlich besetzt. Erst die erweiterte Analyse nach Merkmalen wie Alter, Bildung oder beruflicher Tätigkeit weist auf erhebliche Unterschiede innerhalb der Gruppe der Frauen und innerhalb der Gruppe der Männer hin.

Frauen schätzen ihre Fertigkeiten zur Bedienung einzelner Anwendungen wie Office-Programmen und der Kenntnis von Fachbegriffen rund um Computer und Internet wie Darknet oder Künstliche Intelligenz teils um bis zu 25 Prozent niedriger ein. Sie erzielen auch beim Interesse an Digitalthemen oder bei der Wissensaneignung jeweils geringere Werte. Bei den älteren Generationen sind die Unterschiede dabei deutlich stärker ausgeprägt als bei den jüngeren, doch auch bei den 14- bis 24-Jährigen sind sie sichtbar.

Die Auswertungen beruhen auf dem Fragebogen des D21-Digital-Index 2018 / 2019.

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