DSGVO: Täglich 278 Datenlecks gemeldet

24 Jan

Die Anzahl der an die Behörden gemeldeten Datenlecks in Europa stieg 2019 um 12,6 Prozent auf täglich 278 Meldungen. Das geht aus einer Untersuchung der weltweit operierenden Anwaltskanzlei DLA Piper hervor. Seit Inkrafttreten der DSGVO meldeten Unternehmen den Behörden europaweit 160.000 Datenlecks.

Pro Tag gehen im Schnitt 278 Meldungen ein. Spitzenreiter sind die Niederlande, wo die Behörden seit Mai 2018 fast 41.000 Meldungen über Datenlecks erhielten. Deutschland folgt mit 37.636 gemeldeten Datenlecks auf Platz 2- In den ersten acht Monaten nach dem Start der DSGVO waren es 12.600 Meldungen, Januar 2019 bis Januar 2020 erreichten 25.036 Meldungen die Landesbehörden.

Allerdings sind die deutschen Zahlen nur Schätzwerte. Die Behörden in Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt lieferten keine oder nur unvollständige Daten, weshalb die Meldungen auf Basis der Angaben der restlichen Bundesländer hochgerechnet sind.

Nach DLA Piper verhängten die EU-Staaten bisher 114 Millionen Euro an Bußgeldern – am meisten Frankreich, Deutschland und Österreich. Sieben der untersuchten Staaten haben bislang keine DSGVO-Bußgelder verhängt, allerdings veröffentlichen nicht alle Länder die Entscheidungen.

Hier der Originalbericht von DLA Piper