Physische Produkte müssen digital werden

23 Mrz

„Die globale Lieferkette wird digital, die Produktion lokal“, sagt Lin Kayser über die Zukunft der Weltwirtschaft nach der Covid-19-Krise. Der Unternehmer und Gründer, CEO des Münchner Unternehmens Hyperganic, erklärt im 1E9-Interview, wie die Welt von einer Umstellung auf Digitale Physische Produkte profitieren könnte.

Das Versagen der Lieferketten in der aktuellen Krise wird nicht das Ende der global vernetzten Wirtschaft bedeuten. Denn mithilfe neuer Technologien kann die Weltwirtschaft vernetzt und global bleiben – und dennoch besser gerüstet sein, um die Klimakrise oder künftige Pandemien zu bestehen.

Das Kernelement einer neuen Weltwirtschaft werde die additive Fertigung, also der industrielle 3D-Druck sein. Der mache es möglich, dass die digital hergestellten Produkte am Ende lokal, direkt vor Ort gefertigt werden. Hier habe es in den letzten zehn Jahren massive Fortschritte gegeben. Fast die Hälfte aller 3D-gedruckten Teile weltweit würden bereits für die Serienfertigung von Produkten genutzt.

Verbunden damit sei auch eine neue Form des Handels. Anstatt physische Gegenstände zu verschiffen, handele man in Zukunft mit den Algorithmen, die diese Gegenstände erzeugen. Geld fließe, wenn die Produkte digital hergestellt werden.

Das fehlende Element, Kayser, sei jetzt die Software. „Anstelle von physischen Bauteilen brauchen wir jetzt Algorithmen, die diese Rolle übernehmen. Diese algorithmischen Module bilden flexibel Funktionalitäten ab und erzeugen dann im Handshake mit anderen Modulen ein optimales Objekt, das anschließend produziert wird.“

Das gesamte Interview finden Sie hier