Projekt „EMAS+Nachhaltigkeit“

23 Aug

Die gemeinnützige Beratungs- und Bildungsorganisation KATE entwickelt gemeinsam mit den Partnern Arqum und Omnicert im Auftrag des Bundesumweltministeriums ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem. Das Projekt heißt „EMAS+Nachhaltigkeit“ soll ein wirkungsorientiertes und standardisiertes Nachhaltigkeitsmanagement werden, das sich langfristig verankert, glaubwürdig zertifizierbar und – im Gegensatz zum EMAS-Logo – auch auf den Produkten zu kommunizieren ist.

Im Sinne des Nachhaltigkeitsziel SDG 12 „Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen“ solle durch das Nachhaltigkeitsmodul ein attraktives und anspruchsvolles Angebot geschaffen werden, so die Pressemitteilung, das unternehmerisches nachhaltiges Wirtschaften stärken und national wie international verbreiten kann. Zudem könnten die EMAS Umweltberichterstattung zur geprüften Nachhaltigkeitsberichterstattung weiterentwickelt und Impulse zur Novellierung der EU-EMAS-Verordnung geliefert werden. Das soll Gesamtattraktivität von EMAS erhöhen und zur Erfüllung der Zielvorgabe der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie von 5.000 EMAS Standorten bis 2030 beitragen.

Im 1. Schritt wird mittels einer Bestandsaufnahme analysiert, welche einschlägigen Standards und Leitlinien bei der Entwicklung des Moduls EMAS+Nachhaltigkeit berücksichtigt werden sollten. Gemeinsam mit relevanten Stakeholdergruppen wird untersucht, inwieweit das vorhandene System EMASplus für eine Fortführung als staatliche Gewährleistungsmarke optimiert werden kann.
Aufbauend auf den Erfahrungen mit EMASplus, der Bestandsaufnahme und einem breiten Stakeholder-Dialog wird in Schritt 2 das Nachhaltigkeitsmodul entwickelt. Dafür wird ein vom Projektkonsortium entwickelter erster Entwurf des Moduls im Rahmen von zwei Workshops mit zentralen Stakeholdern überprüft und überarbeitet. Dabei wird stets die geeignete Umsetzung als Gewährleistungsmarke gesichert.

Die Praxistauglichkeit des entwickelten Modul-Entwurfs soll sich im Rahmen eines Planspiels mit Unternehmen, einem potenziellen Träger und einer*m Umweltgutachter*in herausstellen. Dabei wird der Zertifizierungsprozess pilothaft durchlaufen. In der abschließenden Projektphase wird das entwickelte Nachhaltigkeitsmodul EMAS+Nachhaltigkeit als Gewährleistungsmarke angemeldet.

Quelle