Qualität-4.0-Tool unterstützt digitale Transformation des QM

8 Okt

Im Forschungsprojekt „Qbility“ entwickelt das Frauhofer IPT in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen ein webbasiertes Softwaretool, das Unternehmen in der Bewertung und Weiterentwicklung ihres Qualitätsmanagements unterstützen kann.

Die digitale Vernetzung von Produktionsanlagen und IT-Systemen verändert die Herstellungsprozesse. Auch das QM ist im Wandel und profitiert von präzisen Vorhersagen, transparenten Zusammenhängen und kürzeren Reaktionszeiten. Kleine und mittlere Unternehmen verfügen allerdings oft über zu wenig Mittel und Personal, um mit der digitalen Transformation Schritt halten zu können.

Die Erfassung, Auswertung und Visualisierung von Prozessdaten in vernetzten Produktionssystemen machen nicht nur Arbeits- und Fertigungsprozesse transparenter. Präzise Vorhersagen können die Reaktionszeiten deutlich verkürzen. Digitale Assistenzsysteme helfen, Produktfehler reduzieren, Prozessausfälle zu verringern und Standzeiten zu verkürzen oder zu vermeiden. In dem Maße, wie Identifikationstechnologien wie RFID und QR-Codes integriert werden und Brüche in der Datenübertragung wegfallen, können sich Unternehmen zuverlässiger an den Anforderungen des Kunden orientieren.

Als Ergebnis des Fraunhofer-Projekts „Qbility – Quality 4.0 Capability Determination Model“ wollen die Aachener Ingenieure mit ihren Forschungspartnern ein Reifegradmodell erarbeiten, das die individuellen Anforderungen von KMU in ihren jeweiligen Unternehmensbereichen berücksichtigt. Sie entwickeln auf dieser Basis eine Software, die dem Unternehmen konkrete Maßnahmen empfiehlt, mit denen es digitale Technologien in seine Unternehmensprozesse integrieren und seine Qualitätsstandards verbessern kann. In Kooperation mit den Partnerunternehmen im Projektausschuss wird die Software in der industriellen Praxis validiert.

Das Forschungsprojekt »Qbility – Quality 4.0 Capability Determination Model« hat eine Laufzeit von zwei Jahren und erhält Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

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