Supply Chain Zwilling stärkt globale Lieferketten

15 Sep

Der digitale Supply Chain Zwilling ist eine wirksame Entscheidungshilfe für Supply Chain Verantwortliche in Krisenzeiten. Diese Ansicht vertreten Guido Wolf Reichert von BSL Management Support und Klaus Schramm, Schramm Unternehmensberatung GmbH in einem Fachartikel auf risknet.de. Er kombiniere verschiedene Methoden und Instrumente, um bestmöglich auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet zu sein.

Der Supply Chain Zwilling schafft Transparenz entlang der Lieferkette und hilft dabei, Schwachstellen in der Supply Chain aufzudecken und entsprechende Risiken gezielt zu minimieren. Damit bilde er das Fundament für die optimale Gestaltung einer robusten Supply Chain in einer „VUCA-Welt“, immer unter dem Blickwinkel einer ausgewogenen Balance zwischen Effizienz und Resilienz.

Die aktuelle COVID-19-Pandemie, so die Autoren, sei ein Paradebeispiel für das, was der Begriff VUCA zu umschreiben suche: Die Welt ist zunehmend unbeständig (engl. volatile), unsicher (engl. uncertain), komplex (engl. complex) und mehrdeutig (engl. ambiguous). In einem solchen Umfeld zeige sich auf dramatische Weise, wie störanfällig Lieferketten gegenüber disruptiven Ereignissen sein könnten.

Es handele sich um die Abbildung realer Lieferketten in einem Modell, das die vielschichtigen Beziehungen und Prozesse zwischen allen Akteuren entlang der Supply Chain offenlegt. Im Mittelpunkt stehen die Visualisierung, Simulation, Optimierung und Analyse des Supply Chain Netzwerkes. Ein digitaler Supply Chain Zwilling hilft Unternehmen dabei, ihre Liefernetzwerke künftig stabiler, widerstandsfähiger und flexibler gegenüber externen Störeinflüssen aufzustellen.

Ein systemdynamisches Modell in Verbindung mit einer digitalen Weltkarte bilden die Liefer-, Bestell- und Informationsflüsse sowie wesentliche Entscheidungen unterschiedlicher Akteure des realen Liefernetzwerkes ab. Die Visualisierung der Komplexität und Dynamik innerhalb der Wertschöpfungskette schafft Transparenz und ermöglicht ein tieferes Verständnis hinsichtlich Design und Prozesse der Supply Chain. Strukturelle Risiken und potenzielle Schwachstellen innerhalb globaler Lieferketten werden leichter offengelegt.

Um die Liquidität und einen positiven Cash Flow abzusichern, können mit Hilfe des digitalen Supply Chain Zwillings Cost-to-Serve Analysen und Working Capital-Simulationen durchgeführt werden, um die Folgen disruptiver Ereignissen auf den Cash Flow zu untersuchen, Kosteneinsparpotenziale aufzudecken und Handlungsoptionen zur Sicherung der Liquidität zu bewerten.

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