Im Vorfeld der Hurrikansaison 2019 hat der Logistikkonzern DHL einen Bericht über potenzielle Auswirkungen dieser Stürme auf die Lieferketten veröffentlicht. Gleichzeitig bietet die Risikomanagementlösung DHL Resilience360 eine verbesserte Wetternachverfolgungs- und -frühwarnfunktion. Das berichtet die Internetplattform risknet.de. Der Algorithmus analysiere den prognostizierten Weg eines Hurrikans oder Zyklons und informiere die Nutzer über mögliche Auswirkungen auf ihre Lieferketten.
Der Bericht „Stormy Weather Ahead: A Global Outlook on the 2019 Season“ untersucht die Sturmsaison 2018 in der Nordhemisphäre und gibt einen Ausblick auf die diesjährige Saison. Darin sind auch typische Sturmverläufe in jeder Region sowie die gefährdeten Bereiche und Industrien enthalten. Zudem erhalten Vertreter von Einkauf, Logistik und Business Continuity Empfehlungen, wie sich die Auswirkungen auf die Lieferketten abmildern lassen.
Ein minderschwerer Hurrikan, der nur eine kleine Region tangiert, kann sich dennoch als katastrophal erweisen, wenn er ein wichtiges Logistikdrehkreuz oder einen entscheidenden Zulieferer in Mitleidenschaft zieht“, erklärte Tobias Larsson, CEO Resilience360. Es sei wichtig, Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um kostspielige Betriebsunterbrechungen zu vermeiden. Wenn Unternehmen sich vor Augen führen könnten, wo Probleme entstehen könnten, werde es einfacher, Backup-Lieferanten und Umleitungen einzuplanen.
Obwohl nicht leicht vorhersagbar ist, wann und wo Stürme auf Land treffen, können Unternehmen kurz- und langfristige Vorsichtsmaßnahmen zur Abmilderung der Auswirkungen treffen. Unternehmen sollten kurzfristig Notfallpläne erstellen, mehr Vorräte von wichtigen Materialien anlegen und sicherstellen, dass Kommunikationsmittel bei Stromausfällen verfügbar sind.
Wie schwer eine Lieferkette von einem Hurrikan betroffen ist, kann man längerfristig durch den Einsatz von Transparenz-Tools, die zu einer Diversifizierung des Unternehmensnetzwerks beitragen, und durch Aufbau von langfristigen Partnerschaften mit Logistikanbietern beeinflussen. Die Risikomanagement-Experten von DHL nutzen moderne Kartierungstechniken, echtzeitnahe Informationen von Wetterdiensten und weitere Informationen, um potenzielle Stürme und Unterbrechungen für spezielle Supply Chains von Kunden zu identifizieren.