Die deutsche Industrie nutzt digitale Technologien weiterhin bevorzugt zur Optimierung bestehender Produkte und Prozesse, weniger für Neuentwicklungen. Das scheint eine aktuelle Repräsentativstudie unter deutschen Industrieunternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten nahezulegen. 95 Prozent der befragten Unternehmen halten die Verbesserung bestehender Produkte und Dienstleistungen für eine wichtige Wettbewerbsstrategie. weiterlesen
Author Archives: Uwe Lingscheid
LkSG: Handreichung Beschwerdeverfahren
Das BAFA hat eine Handreichung zum Beschwerdeverfahren in Unternehmen veröffentlicht. Diese beschreibt die Anforderungen des Gesetzes, zeigt die Rolle des Beschwerdeverfahrens im Sorgfaltsprozess auf und bietet Hilfestellungen und praktische Tipps für die Umsetzung. weiterlesen
Leitfaden: Qualitätssicherung in der additiven Materialextrusion
Die additive Materialextrusion kann ihr volles Potenzial in der Industrie noch nicht ausschöpfen. Die Gründe liegen zum einen in der Qualitätssicherung. Ihre Standards sind nicht etabliert oder nur teilweise adaptierbar. Zum anderen ist nicht einheitlich geregelt, welche Qualitätsmerkmale den größten Einfluss auf die Bauteilqualität haben und welche Prüfverfahren zur Messung dieser geeignet sind. Der Anwenderleitfaden „Qualitätssicherung in der additiven Materialextrusion“ des Fraunhofer IPA und der Universität Bayreuth schafft Abhilfe. weiterlesen
Klassifikationen: BfArM veröffentlicht endgültige Fassung des OPS 2023
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die endgültige Fassung des OPS Version 2023 (Operationen- und Prozedurenschlüssel) veröffentlicht. Der OPS bildet zusammen mit der ICD-10-GM (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification) die Basis für die Entgeltsysteme in der ambulanten und stationären Versorgung. In die neue Version flossen 203 Vorschläge ein, zumeist von medizinischen Fachgesellschaften, Fachleuten aus der Ärzteschaft, Krankenkassen und Kliniken sowie von weiteren Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. weiterlesen
Fachkräftemangel ist Top-Thema der Personalarbeit
Die Personalverantwortlichen deutscher Unternehmen sehen 2022 erstmals ein Thema an der Spitze ihrer Agenda, das im Vorjahr noch auf Platz 5 rangierte: den Mangel an Fachkräften, insbesondere im IT-Bereich. Dies geht aus der aktuellen Studie „Trends in Vergütung und HR 2022/2023“ der Unternehmensberatung Lurse hervor. In den Abteilungen für Human Ressources (HR) werden aber auch Fragen der Digitalisierung, der Mitarbeiterführung, des Employer Brandings und des Talent Managements nach wie vor als wichtig angesehen. weiterlesen
Smart Home: TÜV Rheinland prüft MATTER 1.0
TÜV Rheinland bietet ab sofort Prüfungen und Zertifizierungen für Smart-Home-Produkte nach dem MATTER-Kommunikationsstandard der „Connectivity Standards Alliance“ (CSA) an. MATTER ist der erste internationale Standard, der einheitliche, länderübergreifende Rahmenbedingungen für Smart-Home-Produkte definiert. weiterlesen
Nur jeder zweite Mitarbeiter kennt IT-Notfallplan
Nur jeder zweite Beschäftigte weiß, was bei einem IT-Sicherheitsvorfall zu tun ist, wie die Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense, Statista und brand eins zeigt. Demnach besteht akuter Nachholbedarf auch bei den Maßnahmen, die im Ernstfall greifen sollen, um Schäden abzumildern. weiterlesen
ISO standardisiert Remote-Audit
Die ISO hat ein Normungsprojekt zum Themas Remote Audits in die Wege geleitet. Wie die DGQ auf ihrer Webseite berichtet, wurde der Vorschlag Ende September 2022 im Ausschuss ISO CASCO eingereicht und bei der Abstimmung von den nationalen Normungsorganisationen angenommen. Das Vorhaben ist damit offiziell angelaufen und wird im entsprechenden DIN-Normungsausschuss und in der Arbeitsgruppe WG 61 bei ISO CASCO bearbeitet. weiterlesen
Risikomanagement mit ISO/IEC 27005
Im Zusammenhang mit der neuen ISO 27001 ist auch die neue ISO/IEC 27005:2022 Informationssicherheit, Cybersicherheit und Datenschutz veröffentlicht worden. Der Leitfaden zur Handhabung von Informationssicherheitsrisiken liefert Richtlinien für die Etablierung eines systematischen Ansatzes für das Risikomanagement der Informationssicherheit. Dieser ist nützlich, um organisatorische Anforderungen bezüglich der Informationssicherheits-Anforderungen zu identifizieren und ein effektives Informationssicherheitsmanagementsystem zu schaffen. weiterlesen
BSI-Lagebericht 2022: Gefährdungslage im Cyber-Raum hoch wie nie
Im Berichtszeitraum von Juni 2021 bis Mai 2022 hat sich die bereits zuvor angespannte Lage weiter zugespitzt. Die Gründe für die hohe Bedrohungslage sind anhaltende Aktivitäten im Bereich der Cyber-Kriminalität, Cyber-Angriffe im Kontext des russischen Angriffs auf die Ukraine und auch in vielen Fällen eine unzureichende Produktqualität von IT– und Software-Produkten. weiterlesen
Soft Skills und Führungsthemen Top-Themen bei Weiterbildungen
Weiterbildungsstudie des TÜV-Verbands: Jedes zweite Unternehmen hat großen Bedarf für Fortbildungen in den Bereichen persönliche Entwicklung und Leadership. Megathemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und der Fachkräftemangel erhöhen den Schulungsbedarf. Präsenzseminare bleiben am beliebtesten – Online-Formate sind aber ebenfalls gefragt. weiterlesen
ISO/IEC 27001 veröffentlicht
Um den globalen Herausforderungen der Cybersicherheit zu begegnen und das digitale Vertrauen zu verbessern, hat die ISO eine überarbeitete Version von ISO/IEC 27001 veröffentlicht. Der weltweit bekannteste Standard für Informationssicherheitsmanagement soll allen Organisationen helfen, ihre Informationsressourcen zu sichern. weiterlesen
Jubiläum: 150 Jahre Deutsches Arzneibuch
Das erste einheitliche Deutsche Arzneibuch erschien am 1. November 1872 in lateinischer Sprache. Seitdem ist das Deutsche Arzneibuch eine wichtige Grundlage in der pharmazeutischen Qualitätssicherung. In den unterschiedlichen Ausgaben wird ein Blick in die Entwicklung der Pharmazie deutlich, aber es gibt auch Konstanten, wie zum Beispiel Likörwein, der nun seit 150 Jahren im Deutschen Arzneibuch beschrieben wird. weiterlesen
Logistikbranche verschärft Sicherheitsmaßnahmen
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ergreift die Logistikbranche zusätzliche Maßnahmen zum Schutz gegen Cyberangriffe: Jedes zweite Logistikunternehmen in Deutschland (51 Prozent) hat seine IT-Sicherheitsmaßnahmen verschärft. IT-Sicherheit wird entsprechend hoch angesiedelt: In fast neun von zehn Unternehmen (88 Prozent) ist der Bereich IT-Sicherheit auf Vorstands- bzw. Geschäftsführungsebene verankert. Das zeigt eine repräsentative Befragung von mehr als 400 Logistikunternehmen in Deutschland, die vom Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben wurde. weiterlesen
Industrielle Lieferengpässe teilweise längerfristig
Die Materialknappheit in der Industrie könnte von längerer Dauer sein, warnt das ifo-Institut. Es sei nicht selbstverständlich, dass die Beschaffungsprobleme sich in absehbarer Zeit einfach auflösen werden. Denn nur ein Teil der Engpässe sei auf die Verkettung von Krisen wie Folgen der Corona-Pandemie oder des Ukraine-Krieges zurückzuführen. Zum anderen Teil handele es sich um strukturelle Veränderungen der globalen Nachfrage. weiterlesen
Mit KI zu mehr Nachhaltigkeit
Künstliche Intelligenz kann nicht nur Produktionsprozesse effizienter und damit wirtschaftlicher machen, sondern auch die Nachhaltigkeit steigern. Eine Studie des KI-Fortschrittszentrums in Stuttgart zeigt, wie sich beispielsweise die Treibhausgas-Emissionen oder der Verbrauch von Ressourcen und Energie mit KI reduzieren lassen. Das Autorenteam von Fraunhofer IAO und IPA hat auch einen Leitfaden erarbeitet, der Unternehmen bei der praktischen Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele mithilfe von KI unterstützt. weiterlesen
Digital Markets Act gilt ab 2. Mai 2023
Große digitale Plattformen müssen sich künftig an den europäischen Digital Markets Act (DMA) halten. Ab dem 2. Mai 2023 sind die Regeln verbindlich anzuwenden. Mit der Verordnung über digitale Märkte hat sich die EU auf strengere Wettbewerbsregeln für die großen Plattformen geeinigt. Sie soll als neues Instrument für mehr Fairness und Wettbewerb auf Plattformmärkten sorgen.
Betroffen sind sogenannte „Gatekeeper“, also Unternehmen, die eine bedeutende Stellung in digitalen Märkten haben. . Darunter fallen laut DMA Plattformen, die in den letzten drei Geschäftsjahren mehr als 7,5 Milliarden Euro Jahresumsatz erzielten oder die im vorangegangenen Geschäftsjahr mit mehr als 75 Milliarden Euro bewertet wurden. Ein weiteres Kriterium sind mehr als 45 Millionen monatlichen Endnutzer:innen in der EU und mehr als 10.000 gewerbliche Anbieter auf der Plattform. Zudem muss es sich um zentrale Plattformdienste, etwa App Stores, Messenger-Dienste, Online-Marktplätze, Suchmaschinen oder Betriebssysteme etc. handeln, die in mindestens drei EU-Mitgliedstaaten bereitgestellt werden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ruft explizit auf, Verstöße und negativen Erfahrungen mit großen Digitalunternehmen zu melden, die zukünftig nach dem DMA verboten sein könnten. Hierfür reicht eine Mail mit einer Darstellung der Verhaltensweise an die Mail-Adresse DMA@bmwk.bund.de. Die Durchsetzung des DMA liegt in den Händen der EU-Kommission, das Bundeskartellamt wird unterstützend tätig.
Medizin wird digitaler – aber nicht schnell genug
Deutschlands Krankenhäuser und Arztpraxen werden digitaler. Zugleich messen Ärztinnen und Ärzte der Digitalisierung eine steigende Bedeutung für das Gesundheitswesen bei und mahnen den schnelleren Ausbau digitaler Medizin an. Das sind Ergebnisse einer Umfrage, die der Digitalverband Bitkom gemeinsam mit dem Ärzteverband Hartmannbund unter mehr als 500 Medizinerinnen und Medizinern in Deutschland durchgeführt hat. weiterlesen
QI-Digital-Beirat für digitale Qualitätsinfrastruktur
In einer zunehmend digitalisierten Welt muss auch die Qualitätssicherung von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen neu gedacht werden. Die Initiative QI-Digital entwickelt in praxisnahen Pilotprojekten Lösungen und grundlegende Strukturen und Verfahren für die hierzu nötige digitale Transformation der Qualitätsinfrastruktur (QI). In ihrer strategischen Ausrichtung, konkreten Umsetzung und der Vernetzung mit Stakeholdern wird die Initiative künftig von einem neu gegründeten Beirat unterstützt. weiterlesen
Lieferkettenstörungen verändern Beschaffungsstrategie
Die überwiegende Mehrheit der deutschen Unternehmen hat seit der Corona-Pandemie Maßnahmen ergriffen, um ihre Lieferketten anzupassen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts unter 4.000 Unternehmen vom Juli 2022 hervor, die das Forschungsnetzwerk EconPol Europe veröffentlicht hat. Demnach haben 87 Prozent der Industrieunternehmen als Reaktion auf Lieferkettenstörungen ihre Beschaffungsstrategie verändert. Im Großhandel liegt der Anteil bei 76 Prozent, im Einzelhandel bei 63 Prozent. weiterlesen